Pain, Fun, Drama, Love, Trauma, Anger, das sind die Zutaten für den “Never Enough”-Burger, den uns die Baits auf ihrem Debüt-Album, welches am 29. Januar beim Wiener Label Numavi Records veröffentlicht haben, auftischen. Und ich kann euch sagen dieses Album ist wirklich köstlich geworden. Ich hab ja keine Ahnung ob der Titel “Never Enough” was damit zu tun hat, aber ich bekomme von den Baits auch niemals genug und hätte noch Platz für einen Nachschlag. Es ist für mich noch immer schwierig die Baits einem Genre zuzuordnen. Eine wahnsinnig wilde Mischung aus ganz viel Grunge, Punk, Surf und 60´s Sound und auch ein bisschen Pop ist hier rauszuhören.
Auf jeden Fall unfassbar emotional und gefühlvoll wird der unverkennbar freche und verspielte Sound der vierköpfigen Band aus Wien durch die Stimme von Sängerin und Gitarristin Sonja. Durch ihre so wunderschön kratzige Stimme und die Art und Weise, mit welcher sie diese melancholischen Texte auf dieser Platte verewigt hat, ist muss ich schon mal ehrlich sagen, richtig schön anzuhören.
Zum Beispiel bei dem Song “Parallel Universe”, der zu Beginn durch diese verträumten Gitarren mit dem zärtlichen Gesang einen nahezu unwirklich in ein Parallel Universum versetzt. Aber auch Songs wie “Amy”, “Shed Your Skin” oder “Why Don´t You Tell Me”, die mit richtig viel Dampf und rotzigen Gitarren Abwechslung reinbringen. Was ich auch ziemlich cool finde ist das Schlagzeuger Fazo nicht nur das ganze Ding produziert hat, sondern gemeinsam mit Lukas Wiltschko Mix und Mastering übernommen hat. Auch das Cover für die Platte sowie das gesamte megacoole Artwork stammt von ihm.
Von zart bis hart, von traurig zu glücklich, es macht einfach Spaß den Baits zuzuhören und ihrem Charme zu verfallen. Denn die ganze Truppe ist sowieso eine Klasse für sich. Wenn man sich so ansieht wie sie im Video für “What´s On Your Mind” mit Black Metal-Schminke den Alltag entfliehen, indem sie in einem satanischen Ritual einen Kopierer opfern, oder mit ihren Baits Memes die Social Media Plattformen überfluten ist das schon sehr unterhaltsam. Eine äußerst sympathische Band die sich selbst nicht so ernst nimmt und sichtlich sehr viel Spaß hat gemeinsam das zu tun was sie gerade machen. Mich haben die Baits schon am Hacken und ich hoffe ihr checkt euch die Platte am besten direkt im Baits Shop oder Discogs oder wo auch immer ihr sie ergattern könnt, damit ihr euch selbst ein Bild von dieser Band und ihrem gelungen Debüt Album machen könnt.