Das nenne ich mal einen Abriss, den uns Butterwegge am altehrwürdigen, 100 Jahre alten und denkmalgeschützten Musiktheater Piano in Dortmund am Samstag den 26.10.2024 bescherte. Das Piano war mit 400 verkauften Tickets seit Monaten bereits ausverkauft. Zum Glück reichte eine kurze Anfrage an den lieben Andre Sinner von Weird Sounds, so dass mein Kind, welches damit auch das erste so richtige (weil ohne Die Ärzte) Punkrockkonzert erleben durfte. Der Abend wurde vom Katastrophen Kommando aus Dortmund pünktlich um 20:00 Uhr im bereits gut gefüllten Saal eröffnet. 25 Minuten ballerten sie dem Publikum 8 alte, aber auch neue Songs von ihrem letzten Album “Nettikettenschwindel” (die Review dazu findet ihr hier) um die Ohren. Nach einer knappen halbstündigen Umbauphase ging es dann los mit Butterwegge. Der Opener war diesmal nicht, wie noch beim ersten Teil der Tour das Intro vom aktuellen Album “Alle Drehen Durch” (hier nochmal die Review zum nachlesen) sondern der Alte Ego von Ralf Richter Kalle Grabowski. Schon da feierten die Zuschauer ausgelassen und sangen dann auch den ersten Song des Abends “Butterbande” textsicher mit. In der Zwischenzeit haben wir uns übrigens perfekt vor der Bühne, abgeschirmt von Rollatoren und Rollstühlen geschützt, positioniert. Eines muss man der Butterbande, wie sich die Fans vom Butterwegge selbst nennen ,lassen: Es wird auf schwächere Menschen, egal ob Kinder, Rollstuhlfahrer*innen, etc. Rücksicht genommen. Es wird geschaut, dass sie eine halbwegs freie Sicht auf die Bühne haben, auf die gegenseitige Rücksicht beim Pogo, bei dem tatsächlich auch das eine oder andere Kind gesichtet wurde, mal ganz zu schweigen. Die Band rund um den Butterwegge hat vor einiger Zeit Zuwachs durch die Posaunistin und Background-Sängerin Svenja bekommen, die nicht nur mit der Band den Tourabschluss sondern auch ihren Geburtstag feiern durfte. Zu diesem schenkte ihr die Band und das Publikum eine Runde Crowdsurfing. Nach gut 90 Minuten Vollgas waren alle im Saal durchgeschwitzt und glücklich. Zum letzten Song “Tanzende Punks” durften alle Kinder im Saal auf die Bühne kommen und mitfeiern. Es war ein gelungener Tourabschluss im heimischen Ruhrpott. Es wurden allerdings noch ein paar Überraschungen für 2024 und 2025 angekündigt. Speziell Menschen in Oberhausen und in Krefeld und Umgebung dürften da gespannt sein.