Ist das noch Familie oder ist das schon ein Kult? Mit ihrem dritten Studioalbum „Freaks“, das bereits im Mai 2025 auf ihrem eigenen Label Attacke Records erschienen ist, erreicht die Karriere von Deine Cousine einen neuen Höhepunkt und zelebriert die Kraft der Gemeinschaft in einer Zeit, die uns immer wieder versucht auseinanderzureißen. Deine Cousine alias Ina Bredehorn muss magnetisch sein, anders kann man es nicht erklären. Was vor einigen Jahren noch in schimmligen Clubs in den schlechten Ecken der Stadt stattfand, passiert heute in ein paar der größten Spielstätten des Landes. Und das alles aus eigener Kraft, ohne Majorlabel, Riesenbudgets oder mediale Überpräsenz. Mit unendlicher Power auf und abseits der Bühne zieht Deine Cousine immer mehr Familienmitglieder in ihren Bann, die mit „Freaks“ ein Album randvoll mit neuen Hymnen geliefert bekommen.
Die zwölf neuen Songs behandeln kollektive Emotionen, mal im Big Picture, mal anhand von persönlichen Episoden erzählt – und vermitteln ohne Plattitüden ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, das auf Geschlecht, Sexualität, Religion oder sonstige, verstaubte Rahmen scheißt. Laut Ina versammelt „Freaks“ Songs über „mich, meine Leute und meine zehn Persönlichkeiten“, und damit sind alle gemeint, die mit offenem Herzen und Toleranz durch die Welt gehen. Mein absolutes Highlight ist „1986“, ein absolutes Panikstück, welches so manche Konzerthalle zum Kochen bringen dürfte.
Das gelbe Vinyl läuft wunderbar sauber durch. Auch ohne Plattenwäsche gibt es hier nichts zu meckern.
Als besonderes Goodie liegt ein quadratisches Poster bei, welches auf der Rückseite die Texte zum auswendig lernen enthält.
Käuflich erwerben könnt ihr das Album in jedem gut sortierten Plattenladen oder auch in den gängigen Onlineplattformen.


