Es gibt diese Tage, da kommt der Paketdienst und liefert einem mehrere Pakete voll mit Platten ab und man weiß nicht, welches Paket man vor lauter Vorfreude als erstes öffnen soll. Nun, das Paket von Patrick und Schaedelbruch Records lag ungefähr in der Mitte und daher bin ich bis dato nicht in den Genuss einer tollen Band gekommen.
Aber jetzt hab ich das große Glück gehabt, dank langem Wochenende mal ausgiebig die Platten durchhören zu können und bin bei Molly Punch volles Rohr hängen geblieben! Mensch, ich liebe Riot-Grrrl-Punkrock und hier wird ja mal sowas von mein Geschmack getroffen. Wieso hatte ich Molly Punch aus Köln bisher nicht auf dem Schirm? Um so besser, sie nun auf dem Schirm bzw. Plattenspieler zu haben.
Auch nach dem fünften Wechsel der Seite läuft die Schallplatte noch immer und es ist wie eine Sucht, der ich hier verfallen bin. Das Album mit dem wunderbaren Titel “A Monster a Day” kann sich in der Tat mit den altbekannten Riot-Grrrl-Punk Bands messen und steckt hier die Messlatte ganz schön hoch.
Die zehn Songs laufen einfach so gut rein und machen richtig Spaß. Ohne Scheiß, da könnten auch Leute von The Distillers, Lunachicks, Hans-A-Plast usw. dabei sein! Keiner würde merken, dass es sich hier um eine noch recht junge Band aus Köln handelt. Das hat was zu sagen.
Hier treffen der raue Sound der 1990er auf Garage Rock auf Sing-Alongs und das so rotzig, dass man sich in der Zeit zurück versetzt fühlt.
Vor allem die Songs “Soup for the rich” und “Prototyp” kann ich nur empfehlen. Das sind zwei Songs, die richtig gut (es sind eigentlich alle Songs gut!) sind und man kann sich perfekt davon überzeugen lassen kann, dass Molly Punch eben einfach super sind.
Hier wird jedenfalls einmal mehr bewiesen, dass man nicht unbedingt den großen Bands hinterherrennen muss, sondern es auch des Öfteren die kleinen lokalen Bands sind, welche mit ihrer Kreativität und Live Performance überzeugen.
https://youtu.be/k-g3cLp1snE
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