Heute versuchen wir mal was Neues. The Royal Flares und The Outcrowd, die auf dem Label Off Label Records jeweils eine 7″ Single mit jeweils zwei Songs raus gebracht haben und auch noch ähnliche Mucke machen – Da kann man sich ja Arbeit Sparen und aus zwei Reviews einfach eine machen.
Also versuche ich die beiden im Folgenden mal etwas gegenüber zu stellen.
Ich hab mir dazu einige “Kategorien” ausgedacht.
Cover/Artwork
Der Titel der 7″ ist auch Thema auf dem Cover, ne Uhr und da stehen die vier Herrschaften drauf, auf der Uhr. Auf der Rückseite stehen Dieselben dann vor jemandes Kopf (Wer´s weiß ab in die Kommentare damit. Außerdem mag ich ja bei 7“ die Versionen mit kleinem Loch weil man auch noch ein Bild aufs Label packen kann so wie das die Royal Flares gemacht haben..
The Outcrowd:
Bei The Outcrowd steht alles im Zeichen der Röhre. Vorne drauf ist ein schmuckes Radio aus den 60er/70er Jahren und hinten sieht man dann, was im Radio so drinnen ist. Röhren nämlich. Da die 7“ groß ausgestanzt ist, gibt es hier leider kein Bild aber macht nix, die Musik ist trotzdem gut.
Hardfacts
Sind fünf Buben aus München, die mit der 7″ Auskopplung “Time is a Tale” Ihre 3. Veröffentlichung raushauen.
The Outcrowd:
Kommen aus Köln und sind als Quartett unterwegs. Was ich ja ganz cool finde ist, dass die 7″ tatsächlich die erste Veröffentlichung der Combo ist. Schönes Format eigentlich.
Drive/Tempo/Danceabillity
The Royal Flares:
Live wird man sich bestimmt schwer tun, bei den flotten und knackigen Midtempo Songs nicht mit dem Beinchen zu wippen oder sogar in wild schüttelnde Ganzkörperbewegungen zu verfallen. Klassische Hamburger Beatklub Qualität.
The Outcrowd:
Im Vergleich zu Royal Flares wird hier weniger durchgehend reingezimmert, das Ganze wirkt etwas “gemütlicher” einfache aber eingängige Melodien (sehr geil finde ich ja die Orgel!) die sich dann aber mit schönen Bridges und Chorus zu einem 60ies Garage-Beat mit souligen Anteilen, groovigen Sound entwickelt. Sicher auch tanzbar aber für mich nicht ganz so mitreißend.
Authentizität/Sound/Mix
The Royal Flares:
Die fünf Herren liefern hier absolut authentischen und eingängigen 60ies Garagepunk/Beat in Reinform ab.
Auch der Mix ist recht authentisch gehalten und nicht zu “schrabbelig” oder überteuert. Alles ist genauso aufeinander abgestimmt, dass auch alles wunderbar gleichmäßig beim Hören in der Ohrmuschel ankommt.
The Out Crowd:
Die Kölner präsentieren sich, wie ich finde, etwas moderner im Mix aber trotzdem sehr schön aufeinander abgestimmt. Eine gute Mischung aus Teilen des Beat, des Garage, des Soul und etwas psychedelic. Insgesamt kommen hier die Gitarren etwas verzerrte daher der und Gesang etwas “rauer” was insgesamt aber sehr schön mit der Orgel harmoniert.
Fazit
The Royal Flares:
Wer auf The Morlocks, die “wilden” Beatles Sachen oder Wild Evel and the Trashbones und Co. Steht, sollte sich die Royal Flares mal zu Gemüte führen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt würde ich hier auch eine klare Live Empfehlung abgeben!
The Out Crowd:
Hier kann ich so viel anderes als bei den Vorgängern gar nicht schreiben. Außer, dass zu oben genannten Vergleichsbands hier für mich noch eine Prise The Monks und the Brian Jonestown Massacre mit in die Suppe gegeben wurde. Saubere erste Veröffentlichung – Also, anhören!
Mein Fazit zum Vergleich zweier Bands in einer Review:
Bekomme in so ne Struktur gar nicht alles rein, was ich sagen will und außerdem merke ich hier wieder, das mir Vergleiche oder “Wettbewerbe” einfach keinen Spaß machen. Mach ich nicht mehr.
Die Platten kann man jeweils direkt im Shop des Labels kaufen: HIER
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