Meine erste Assoziation, Neue Deutsche Welle gewürzt mit einem hauch von Folk. Ich weiß nicht was ich davon halten soll.
Aber zunächst einmal müsste es heißen Post- Neue -Deutschsprachige-Welle. Denn zum einen liegt die Blütezeit der Neuen Deutschen Welle (NDW) ja schon ein paar Jahrzehnte zurück und zum anderen sind Rote Augen aus Österreich, so geht es aus der Presseinfo hervor, welche dem Album freundlicherweise beigelegt wurde.
Solange ich nicht weiß, was ich von der Platte halten soll, bleiben wir mal bei den Fakten. Es befinden sich elf Songs auf dem schwarzen Vinyl, fünf auf der A-Seite, der Rest auf der B-Seite, is klar.
“Augenblicke” ist bereits das zweite Album der Roten Augen. Und die Band besteht aus insgesamt sechs Personen.
Wenn ich mich auf die Instrumentals beschränke, dann ist dass, was ich zu hören bekomme okay und im besten Sinne radiotauglich. Aber ihr ahnt es schon, es folgt ein aber.
Die Texte tun der Musik nicht gut, sie verleihen dem Ganzen etwas schlagereskes, zum Teil auch eine volkstümliche Note, auch wenn nicht in Mundart gesungen wird. (Und nur um das klar zu stellen, ich finde Musik in Mundart kann sehr gut sein, hör her, ich komme aus Köln…)
“Auf der Welle”, den Song, den ich euch oben reingesetzt habe, ist einer der besten des Albums. Kurz um, auch wenn ich gerne in Musik abseits meiner Komfortzone reinhöre und sie zur Not auch so lange und so oft höre, bis ich einen Zugang zu ihr finde, mit diesem Album werde ich nicht warm.
Erschienen ist das Album bei Nette Alte Dame Records und erwerben könnt ihr es unter anderem hier.