Als von Fleet Union eine Mitteilung kam, das die ersten drei Alben von Slowdive wieder neu aufgelegt werden war ich an sich sofort davon überzeugt die drei Alben besprechen zu wollen. Was heißt besprechen? Besprechen heißt, seine Meinung über ein Album zu haben und darüber zu schreiben. Nichts anderes.
Das Debüt von Slowdive gilt als ein frühes Beispiel für das, was später als Shoegaze bekannt wurde – eine Musikrichtung, die gekennzeichnet ist durch ihre intensive Atmosphärenbildung, verzerrte Gitarren und verträumte, oft undurchsichtige Gesangslinien. Es ist ein Album, das in der Musikgeschichte einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und das auch heute noch als ein Grundpfeiler des Genres gilt. Slowdive mögen mit „Just for a Day“ ihren Einstieg in die Musikwelt gemacht haben, aber sie schufen damit auch einen Sound, der die Zeiten überdauern würde und immer noch eine große Bedeutung für Fans von experimenteller und atmosphärischer Musik hat.
Slowdives Debütalbum „Just for a Day“ ist zweifellos ein Meilenstein des Shoegaze-Genres, das die britische Indie-Szene der frühen 90er prägte. Mit seiner verträumten Atmosphäre, den dichten Klanglandschaften und ätherischen Gitarren legte es den Grundstein für den charakteristischen Sound der Band und beeinflusst bis heute Fans experimenteller Musik.
Der eröffnende Track „Spanish Air“ fängt die Essenz des Albums ein: hypnotische Gitarrenriffs und Neil Halsteads schwebender Gesang schaffen eine schwerelose, fast transzendente Stimmung. Songs wie „Catch the Breeze“ kombinieren melodischen Pop mit melancholischen Shoegaze-Elementen, während die Texte Themen wie Vergänglichkeit und Sehnsucht behandeln. Tracks wie „Primal“ und „Waves“ vertiefen die emotionale Introspektion mit einer tröstlichen, aber melancholischen Schönheit.
Das Album „Just for a Day„ von Slowdive hatte einen großen Einfluss auf die Musikszene, vor allem im Shoegaze-Genre und in der britischen Indie-Musik der frühen 1990er Jahre. Es gilt als eines der wichtigsten Werke des Shoegaze und steht in einer Reihe mit „Loveless“ von My Bloody Valentine. Mit seinen dichten Gitarrenklängen, verträumten Gesängen und atmosphärischen Soundflächen prägte das Album entscheidend den typischen Shoegaze-Stil. Dadurch wurde Slowdive zu einer der bekanntesten Bands dieser Bewegung.
Auch viele spätere Musiker*Innen und Bands ließen sich von diesem einzigartigen Klangbild inspirieren. Der Mix aus sanften Melodien und emotionaler Tiefe beeinflusste nicht nur andere Shoegaze-Bands, sondern auch Gruppen aus den Genres Dream Pop, Post-Rock und Indie-Rock. Bands wie M83, Beach House oder DIIV nennen Slowdive als wichtigen Einfluss.
Obwohl Shoegaze in den späten 1990er Jahren an Bedeutung verlor, wurde das Genre ab den 2000er Jahren wiederentdeckt. „Just for a Day„ spielte dabei eine zentrale Rolle und sprach mit seiner melancholischen Stimmung eine neue Generation von Musiker*Innen und Hörer*Innen an.
In der britischen Indie-Szene bot das Album eine Alternative zum damals aufkommenden Britpop. Statt auf eingängige Melodien und Kommerz zu setzen, legte Slowdive mehr Wert auf Atmosphäre und Gefühl. Das machte die Band besonders für Menschen interessant, die nach experimenteller und tiefgründiger Musik suchten.
Auch viele Jahre später bleibt „Just for a Day“ ein bedeutendes Album. Nach der Wiedervereinigung von Slowdive im Jahr 2014 und ihrem neuen Album 2017 wurde das Frühwerk erneut gefeiert und erhielt seit dem einige Wiederveröffentlichungen, wie über MOV (MusicOnVinyl) oder eben dieses mir vorliegende Repress. Es gilt heute als Klassiker und beeinflusst bis heute Musiker*Innen, die sich für emotionale und klanglich besondere Musik interessieren.
Ihr braucht das Album unbedingt in einer neuen Fassung? Eure alte „Just for a day“ ist schon durchgenudelt, was das Zeug hält? Dann folgt dem folgenden Link:
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!


