Macht es Sinn oder ist es zielführend eine Schallplatte zu besprechen, die bereits vollkommen vergriffen ist? Ich denke nicht und deswegen mögen es mir die Surfistas No Muertos nachsehen, dass die Besprechung an dieser Stelle auch schon beendet ist.
Nein, das war natürlich nur Spass, also zumindest so halb. Denn neben der bereits vergriffenen Vinyl Ausgabe, von der ich übrigens die letzte Ausgabe käuflich erworben habe, wurde auf Kloppstock Records im DIY Verfahren zusätzlich das neue Album auf Tape veröffentlicht und dieses ist auch noch nicht (komplett) vergriffen. Allerdings solltet ihr bei einer Auflage von 50 Stück nicht mehr allzu lange warten. Über die Bandcamp Seite von Surfistas No Muertos sind noch 3 (!) Exemplare, Stand heute, erhältlich, danach bleibt euch nur noch die Möglichkeit, den neuen Longplayer digital zu konsumieren. Da das Ende ja bekanntlich auch immer ein Neuanfang ist, liegt es auf der Hand, dass “The end is just the beginning” der Opener der Platte, Pardon des Tapes, ist. Die, die Surfistas No Muertos schon etwas länger kennen, dürfen dabei überrascht sein, denn das Stück ist tatsächlich eine klassische Surf Nummer. Hoffentlich ist da niemand enttäuscht.
Anschließend geht die Horrorpunk Party dann aber richtig los. Spätestens bei “Zombie Sisters from outta Space” sollte jeder Dancefloor kochen. Mir persönlich gefallen ja die gesampelten Intros aus alten Schwarz/Weiß Schinken am besten. Zum Teil hat man auch den Eindruck, die Stücke sind nur aufgrund dieser Samples entstanden. “Garlic Pizza with Dracula” ist so ein wunderbares Beispiel und ein absolutes Highlight. Ich sage mal so: Horrorsurf ist nicht für jeden etwas. Man muss dieses Genre schon mögen, doch dann kann man nicht anders, als “Graveyard Party Hits” rauf und runter laufen zu lassen. Graveyard Party all night long.