Die etwas andere 7inch. So könnte man dieses Kleinod hier bezeichnen. Denn letztendlich haben wir es mit zwei Versionen desselben Liedes zu tun. Auf der einen Seite beglücken uns Day N Daze mit ihrer Interpretation von „Caroline“ in ihrem typischen und sehr flotten Bluegrass-Folkpunk-Sound. Auf der B-Seite darf dann der Schreiber dieses Songs selbst ran und präsentiert seinen poppigen Rocksound, der etwas 80s-affin wirkt.
Er ist der Frontmann von The Static Age, dementsprechend auch dem Großraum Chicago zuzuordnen und macht irgendwie aber halt nicht das, was man von seiner Band so kennt, wenn er solo wirkt. Etwas mehr Rock hätte man doch irgendwie meinen können. Aber egal, auch das, was er alleine macht, hat seinen Charme.
„Caroline“ wirkt ziemlich gechillt, kommt irgendwie fernab jeglicher Stressfaktoren. The world´s on fire and I don´t mind ist die prägnante Line des Songs und sagt auch das aus. Der Sound ist so gut wie Null gitarrenlastig und klingt wirklich wie ein guter Popsong aus den Achtzigern, den Sting auch hätte schreiben können. Ich kann definitiv Zugang dazu finden, was jetzt zwar nicht heißt, dass ich sofort das Album haben muss, aber „Caroline“ ist ein echt angenehmer Song.
Days N Daze machen mit dem Song eben das, was man von ihnen erwarten konnte. Schnell, Bluegrass, raue Stimme. Whitney und Jesse singen im Duett und der grundsätzliche Flair von „Caroline“ bleibt tatsächlich sogar trotz der hastigen Mucke irgendwie erhalten. Auch hier finde ich, kann man durchaus gut zuhören, auch wenn der Stil von Days N Daze immer noch gewöhnungsbedürftig ist, zumindest für viele. Für mich nicht mehr.
Die Single ist in verschiedenen Farben erschienen und ihr könnt die jeweiligen Farben entweder bei Sbäm Records oder bei Flail Records bestellen. Auf jeden Fall ist die 7inch ein schönes Collectible.
no images were found