Heute liegt also das dritte Studioalbum des norwegischen Trios SUPERLYNX rund um Sängerin Pia Isaksen auf dem Plattenteller. Erschienen im April bei Dark Essence Records bleiben sich die drei Heavy-Psych-Rocker*innen treu, denn viel Veränderung zu den zwei Vorgängeralben ist hier nicht zu sehen. Ob das nun eher gut oder eher schlecht ist, versuche ich hier mal zu erörtern.
Mit „Rising Flame“ wird das dritte Album von SUPERLYNX äußerst mystisch eröffnet – könnte der Titelsoundtrack zu irgendeiner Wikinger-Mittelalter-Fantasy-Serie sein. Allerding fehlt mir hier die ersten zweieinhalb Minuten sowohl der Heavy als auch der Rock Teil, der startet erst, wenn Ole Teigen anfängt das Schlagzeug zu bemühen und damit einige Akzente zu setzen. Trotzdem insgesamt ein eher ein Song für eine Feuerbestattung im Fjord.
Bei „Apocalypse“ passiert dann auch endlich mal etwas mehr, gerade an den Drums und der Heavy-Rock bricht durch. Für mich eine willkommene Abwechslung zum doch sehr monotonen Gesang von Pia. Klar, das soll das Ganze ordentlich mystisch machen aber auch Dauer ist das schon etwas – wie soll ich sagen – einschläfernd? Es fällt mir wirklich schwer, viel zu diesem Album zu schreiben, das heißt nicht das es schlecht ist, nur, dass wenig Unerwartetes passiert. Es bleibt weiter eher ruhig und mystisch bei SUPERRLYNX als Heavy und Psych. Daran ändern auch die ab und an männlichen Gesänge nichts, denn diese sind genauso träge bzw. monoton wie die von Pia.
Was soll ich sagen, wenn man depressiv verstimmt ist, ist das sicher ein gutes Album um A) sich in Selbstmitleid zu suhlen oder B) endgültig nen Strich drunter zu ziehen. Es ist kein schlechtes Album und mit Sicherheit gibt es hier auch Liebhaber, aber für mich persönlich hätten 5 Songs gereicht, mit 10 Songs ist bei mir die Grenze zur Monotonie leider erreicht und überschritten. Etwas weniger Monotonie und dafür etwas mehr Heavy und Rock hätten dem Album sicher eher zugetragen. Klar, in Norwegen ist es oft kalt und oft dunkel aber man könnte dem auch mit etwas mehr Elan begegnen als nur mit Schwermut und Trauer.
Pluspunkte macht bei mir die Aufmachung der LP an sich, diese kommt in meiner Variante in Schwarz mit grau-weißem Splatter im ersten Drittel der LP. Das sieht sehr hübsch aus. Und auch Coverartwork und Texteinleger sind passend gestaltet – alles sehr mystisch.
Macht euch aber gerne selbst ein Bild oder kommentiert, wenn ihr anderer Meinung seid.
Die Platte bekommt ihr HIER:
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
Veröffentlichung | Keine Daten vorhanden |
Label: | Keine Daten vorhanden |