Reno Divorce – eine der großartigsten Punk Rock Bands der USA
Livemusik.. Wisst ihr noch? Gefühlt damals und bereits ewig lange her, als man sich verschwitzt und verraucht zwischen den Mitmenschen suhlte, nach Bier und diversen Spirituosen duftete und man sich am nächsten Tag über vermeintliche Eskapaden aufklären lies? An genauso einen Abend nehmen uns Reno Divorce mit ihrem neuen Album mit. Hier wurde am ersten September im Jahre 2016 im legendären Wild At Heart in Berlin ein Konzert mitgeschnitten.
Wolverine Records veröffentlicht hier den Liveauftritt der inzwischen vier Punkrocker von Reno Divorce aus Denver.
Das Album ist auf 300 Stück limitiert und kommt mit 21 Titeln plus Intro auf Doppel-LP um die Ecke.
Absolutes visuelles Highlight sind die zwei Farben der beiden Platten. Seite A und B kommen in durchsichtigem “Smokey-Blue” daher, Seite C und D gibts in zuckersüßem Pink – grandios! Visuell herausragend geht es auch beim Cover weiter. Dies wirkt wie eine Collage aus 70er-Jahre-Action-Filmen. Gleiches Bildnis liegt auch noch als Poster in A3 dabei – grandios zum Zweiten.
Obendrein findet ihr im Inneren noch einen Beileger mit elf Fotos, wahrscheinlich von diesem Abend, sowie den Credits.
Kommen wir nun zum Hörgenuss…
Reno Divorce wurden in den Jahren 2011, 2012 und 2013 vom Westword Magazine zur besten Punkrockband Denvers gekürt. Ob dem tatsächlich so ist, kann ich leider nicht bewerten, da mir ad hoc keine weiteren Tanzkapellen aus Denver einfallen. Jedoch unterschreibe ich gerne, dass diese definitiv ihr Handwerk verstehen.
Livealben sind ja immer eine Art zweischneidiges Schwert. Zum einen erhofft sich die Hörerschaft eine Art Best-of-Scheibe, zum anderen nützt Livemusik ohne Atmosphäre einen alten Dreck. Und hier liefern Reno Divorce in beiden Hinsichten super ab! Sie spielen sich durch sämtliche Veröffentlichungen und garantieren dabei auch noch Spaß im Publikum.
In den schon erwähnten 21 Titel findet ihr bis dato sechs unveröffentlichte Titel, darunter auch eine Coverversion von Dolly Partons “Jolene”.
HonkyTonk & RocknRoll & Punk funktioniert hier reibungslos. Gern würde ich bei Reno Divorce Vergleiche knüpfen zu beispielsweise The Bones, Born To Lose oder The Generators. Ich denke, dass dies zwar nahe liegt, jedoch näher liegt wohl mein allererster Eindruck “Boah, klingt wie bessere Social Distortion“.
Wer also von euch gern mal wieder Cowboy-Stiefel und seine Würfelkette aus dem Schrank holen will und nur noch den passenden Soundtrack für ne Gallone Moonshine sucht, sei mit diesem Album wirklich bestens beraten! Ich darf euch Wolverine Records zitieren: “18 der besten Songs von einer der großartigsten Punkbands der USA in bestechender Livequalität aufgenommen im Wild at Heart Berlin”. Damit ist doch bereits alles gesagt.
In die Scheibe könnt hier auf Spotify vorab gern reinhören, bevor ihr euch dieses Must-Have als audiovisuellen Hochgenuss bei Wolverine Records holt.
Ich danke Euch fürs Lesen meines 50sten Beitrages in diesem Musikmagazin.
Oi!
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
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Label: | Keine Daten vorhanden |