Der Bandname Hall Of The Mountain King ließ sich nicht so einfach ergooglen, bekommt man doch als erstes zum Beispiel ein 80er Jahre-Werk von Savatage als Möglichkeit auf einer bekannten Einkaufsplattform für teures Geld zu erwerben. Des Weiteren wird mir das orchestrale Werk des norwegischen Komponisten Edvard Grieg “In The Hall Of The Mountain King” angezeigt. Dann muss ich da wohl spezieller werden. “Revolted” heißt das Album und dann gibt es doch das ein oder andere gewünschte Suchergebnis! “Revolted” ist vor kurzem, am 22.03.2024, auf Barhill Records erschienen und kann durchaus behaupten ordentlich Energie behaftet zu sein. Die drei Bandmitglieder kommen aus, und da zucke ich als Borusse direkt zusammen, der saarländischen Hauptstadt Saarbrücken. Phil Maas, Philip Röder und Denny Laubs haben bereits musikalische Erfahrungen in diversen Bands sammeln können und haben sich nun als eine Art saarländische Supergroup – eben Hall Of The Mountain King – zusammen getan, um dem Sludge kombiniert mit Emocore und Metal zu huldigen. Die Songs auf “Revolted” sind nicht alle neu. Ungefähr die Hälfte der auf “Revolted” gespielten Tracks fanden bereits den Weg auf den Vorgänger namens “Blurred Perception”. So bieten sie uns aber wenigstens nicht nur eine einseitig bespielte LP, oder eine kurzgeratene LP, sondern 10 Tracks auf A/B-Seite und einer Gesamtspielzeit von 36 Minuten.
In die Vollen geht’s direkt mit “In The Meantime”. Heavy Sound. Heavy Headbanging! Das ist auch beim folgenden Track “Unbreakable” angebracht. Toller Gitarrenriff zu Beginn mit einsetzendem Shouting – den man zwar, auch der englischen Sprache geschuldet, nicht so gut versteht (keine Angst, das passiert mir auch bei deutschen Texten oftmals!), aber trotzdem nicht an Energie einbüßt.
Seite B ist die bereits 2022 erschienene EP “Blurred Perception”, auf dem uns Hall Of The Mountain King mit “Plagiarism” einen krachigen Start beschert. Und wir am Ende mit “Misjudgement Of Instincts” ein eher ruhigeres und entspannteres Ende erhalten.
Was gibt’s noch zu schreiben? Lärm, laut. Harte Riffs. Krachender Bass. Geshoute ohne Ende. Ein alles in allem gelungenes Album-Debüt! Das weckt natürlich die Lust, nach den vier neueren Tracks auf der A-Seite auch noch mehr neues Material zu hören zu bekommen!
Der Vinyl liegt ein Download-Code bei und ebenfalls ein Inlay, auf dem man auch über QR-Codes Zugang zur Instagram – und Facebook – Seite der Band bekommt, aber auch direkt auf dem Spotify-Kanal landet. Mir gefällt auch das außerordentlich expressionistische Design des Frontcovers, welches ja möglicherweise einen Berg abbildet, man aber dennoch Raum für eigene Vorstellungen hat.
Zu erwerben ist das farbige Vinyl direkt bei JPC und bei Barhill Records!