Ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Cover von den Standals direkt anspricht. In seiner Einfachheit und Klarheit, die Farben. Das passt schon alles sehr gut zusammen!
Nach einiger Suche bei den einschlägigen Anbietern digitaler Streaming-Musik, fand ich via Underdog Fanzine einen Link zu einem Video. So schwer hat es mir noch keine Band gemacht, zumindest einen Song ihres Oevres zu präsentieren.
Here we go:
Ich fragte mich natürlich erstmal, wo der Name der Band herkommt, denn The Stendals klingt hart eingängig, und genau deswegen auch schon hunderte Male gebraucht. Oder?
The Standals setzt sich zusammen aus STeve AND ALexander, den Namen der beiden Gitarristen.
Sie machen exakt das, nachdem sie den Titel der Platte geben haben: Voodoo Folk.
Ich erwarte also ein gewisses Gerassel, Geschnatter und wilde, extatische Zuckungen.
The Standals sind ja aber eben nur zu zweit. Vierzehn kurzweilige Blues, Folk, Rock’n’Roll-ige Nummern. Ein bisschen Bob Dylan? Tito & Tarantula? So ein paar Tom Waits Momente. Wobei der Whisky in der Stimme ganz klar fehlt!
Hört mal rein. Ich bin nicht ganz so drin in dieser Art Musik, aber gebt ihnen eine Chance! Die Musik strahlt eine gewisse Ruhe aus! Die Gitarren sind minimalistisch, aber nicht so minimal, dass man glauben mag, im nächsten Bluesriff drinzustecken. Sondern es ist eine Rhythmus-Gitarre und die andere hat so eine schöne matschige Zerre mit einem Twäng drauf; das klingt schön! Ein Percussionist gibt leicht Hintergrundbeats dazu, dass sich hier ja keiner im Voodoo verlieren kann!
Mal eine Rassel, mal ein einfach Bum-Bum.
Das entwickelt schnell eine verdammt gute Atmosphäre und auf der ersten Seite ist es tatsächlich der längste Song “look in your eye”, der mich dann finally in den Bann zieht.
Ein ganz winzig kleines bisschen lenkt mich, das nicht ganz akzentfreie Englisch ab; was aber hier jemand sagt, der ganz sicher auch kein akzentfreies Englisch spricht.
Auf der Homepage könnt ihr noch jede Menge weitere Infos ziehen.
Die Band setzt sich also aus Steve Train (Voc + Git), Alexander Möckl (Git) und Marc Frank (Prcussion und weitere Instrumente) zusammen. Bei dem ein oder andern Song gibt noch Polly Darton ihre Stimme dazu (“deserve each other” und “tell me who”)
Ich erwähne im Review explizit die Homepage weil ihr euch exakt dort die Platte auch durchhören könnt.
Und nur dort.
Tatsächlich würde ich mir das sehr gerne auch mal live reinziehen, also kommt doch mal nach Baden!
Erschienen via Off Label Records. Ein Label, wie die Band, aus Augsburg.
Das Cover, wie Eingangs erwähnt, spricht mich an! Einfach, klar, die erdigen Töne. Dieser schlaue Aufkleber!
Ein kleiner Einleger ist dabei. Ein Röntgenfoto der Hände des Percussionisten.