Was lange währt … oder gärt. „Pikant“ geht es auf jeden Fall ordentlich zu auf diesem Album, das „Pikant“ heißt und das bereits das dritte Album der Wahl-Österreicherin Ankathie Koi, bürgerlich Kathrin Isabella Beyer ist. Gebürtig ist sie aus der bayrischen Provinz. 2007 hat es sie für das Studium nach Österreich gezogen und sie lebt mittlerweile in Wien.
Avantgarde-Sounds zu elektronischem Pop – das trifft es hier im Wesentlichen ganz gut. Einflüsse zieht Ankathie Koi aus den 80ern, die hier und da mal herausblitzen und mich wahrlich an die glorreichen Madonna – Zeiten erinnern. „Tiefer“, der Opener auf „Pikant“, ist ein cooler Electro-Punk-Hit. Bei „Tanz Dich Rein“ finde ich definitiv Anleihen aus der NDW der 80er-Jahre. Mit „Amour Fou“ und „Du Bist Heiß“ hat sie ein paar tanzbare Knaller geschrieben.
Ihre Vielseitigkeit zeigt Ankathi Koi auf „Pikant“ in vielerlei Hinsicht. Mit „Baby Boy“ ist sie auf souligen Pfaden unterwegs. Basslastig dagegen ist ihr Track „Nein, Nein“. Nach Kylie-Manier geht es mit „I Deal Love (Love Is En Vogue)“ weiter, der mehr Pop ist als alles andere.
„Du Bist Heiß Part II“ ist dann nur noch eine langsamere, entschleunigtere Version des Tracks „Du Bist Heiß“.
Der Opener „Tiefer“ war an sich schon mal ein richtungsweisender Song, was einen auf „Pikant“ erwarten könnte, aber rein aus dem, was ich hier gehört habe, war „Tiefer“ auch tatsächlich der beste Song! Geht gut ins Ohr und ist tanzbar wie Sau!
Ankathi Koi ist schräg und will auffallen, das lassen die Bilder auf dem Cover und im Cover erahnen, aber das Album an sich zeigt ihr musikalisches Talent! Ich freue mich schon jetzt mehr von Ankathi Koi zu hören und zu sehen!
Apropos Sehen: Konzerte finden auch statt, aber leider noch überwiegend in Österreich. Der ein oder andere Deutschland-Gig ist aber dabei. Termine gibt es hier!
Zu erwerben ist das Album bei unserem Partner JPC oder bei eurem Lieblingsplattenladen!
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!
