Die Blackout Problems habe ich mir ja immer irgendwie als eine eher krachende Rockband vorgestellt. Ich kenne ihre früheren Werke “Holy” und “KAOS” nicht und habe sie mir im Zuge der Rezension zu “DARK” erst mal noch anhören müssen, bevor ich Vergleiche ziehen konnte und auch sagen konnte, wieso ich sie mir anders vorgestellt habe. “DARK” ist am 15.01.2021, ziemlich genau 3 Jahre nach der Veröffentlichung von ihrem letzten Album “KAOS” über Munich Warehouse, RCA Deutschland oder auch Sony Music herausgekommen und besticht im Wesentlichen durch den Alternative- und Indie-Rock, den sie bereits bei ihren Vorgängern angewandt haben.
Sie versuchen aber auch neueren Sound, der in Richtung Electro-Pop und Trip-Hop geht. Electro-Pop ist auch nicht so ganz verwunderlich, da die Blackout Problems selbst von sich behaupten unter anderem Dark Pop zu machen, was aber auch zur eigentlichen Stimmung des Albums passt. Dieser Trip-Hop jedoch, den sie in “HOUSEONFIRE” spielen, oder versucht haben, war allerdings eher verstörend, so dass der erste Part mit einer besonders starken A – Seite, und einer halbwegs guten B-Seite einen eher faden Beigeschmack hat.
Die zweite Platte mit der C- und D-Seite liegen dann auch schwer im Magen und packen mich auch nicht mehr so, auch wenn der letzte Track “GHOSTS” nochmal richtig Fahrt aufnimmt und einen dann eher ratlos mit der Frage zurücklässt, wieso man nun solch ein Auf und Ab erlebt hat. Wen genau die Band mit dem Album erreichen will, erschließt sich mir nicht. Ob sie genau das geplant haben? Ist gut möglich.
Ich kenne hier und da dann doch ein paar Menschen, die sich von dem Album mehr erhofft haben. Aber ich kenne eben auch Menschen, die gerade das, was sie jetzt machen, gut finden. Wie es eben immer so ist, gibt es da halt zwei Meinungen. Meiner Meinung nach haben sie zu viel riskiert sich auf dem Album neu zu erfinden.
Ansonsten sind die Blackout Problems mit diesem Album wohl auch in höhere Sphären eingestiegen. Ihr Album “DARK” ist in den Charts auf Platz 12 eingestiegen, haben sich nach Platz 57 mit “Holy” und Platz 25 mit “KAOS” also erheblich gesteigert. Wir dürfen also gespannt sein, wie sich ihr Sound auf ihrem nächsten Album in ein paar Jahren und der daraus folgenden Chartplatzierung entwickeln wird. Gespannt bin ich besonders auf den Live-Sound und bei der Frage, die sich mir bezüglich des Live-Sounds stellt, ob sie ihren Sound richtig fett und bombastisch aufstellen können und da auch vor vielen Menschen in großen Hallen zum Ausdruck bringen können.
Zu erwerben ist das Album bei den lieben Menschen vom Munich Warehouse, aber auch bei JPC. Unbedingt auch mal die Box mit 3x LP in Betracht ziehen. Ist ein schickes Teil! Die Platten sehen aber umso toller aus.
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
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