Boll och Bira Cup – Sometimes Antisocial, Always Antifascist – Fußball & Bier
Es ergab sich zu Weihnachten 2022 und wir erlebten erstmals die BurgStreetBois aus Burg im Jugendklub in….naaa, kommste drauf… in Burg.
Das war Sympathie & nahezu Liebe auf den ersten Akkord. Somit war klar, die müssen wir mal wieder sehen.
Eines schönen Sonntags zum Subkulturellen Flohmarkt & dem Konzert von Rancoeur inner Chemiefabrik zu Dresden traf ich Patrick aus Brandenburch & fragte ihn direkt, wann die BurgStreetBois mit ihrem Slogan “Cover Cover, Hey!” denn mal wieder live zu erleben seien.
Dann nannte er mir das Datum vom 19.-21.07. – also 1 Woche vor dem Back To Future in Glaubitz.
Sofort meinen René K. aus G. an der L. involviert & der Sack war zu. Fetzt!
Bei schönem Wetter sind wir am 20.07., also den Sonnabend, die einstündige Fahrt nach Spremberg zum Boll och Bira angetreten – ist ja fast noch Sucksn – aber nur fast.
Das Gelände war überschaubar mit Sitzmöglichkeiten, Verpflegungsständen & ner kleinen Bühne neben dem Fußballplatz vom Sportverein.
Fußball, sowie den Vortag mit Kätschen & Musik, haben wir nicht geschafft.
Sonnenstrahlen sorgten dafür, dass wir erstmal etwas trinken mussten.
Da fielen uns die Preise auf…. ein halber Bier für 2 Euro, Limo & Wasser für 1 Euro, Bratwurst für 2,50 Euro, Steak für 3,50 Euro… Himmelherrgottsackzement, sind die Preise dort human.
Wo wir grad bei Preisen sind… Eintritt war ebenso frei, man bat um eine freiwillige Spende.
DAS, ist Punkrock Pur mit ca. 100-150 Gästen.
Als erstes kam mir Verspätung der offizielle Botschafter der Lausitz & beste Entertainer der Welt auf die Bühne: DJ Schimpagner.
Wer den Kunden mal erlebt hat, leidet noch immer unter Muskelkater in den Wangen. Ein Blödsinn vor dem Herrn mit jeder Menge Stuss, Unfug & dadurch ganz viel Humor.
Performt werden Hits der Musikgeschichte – von Kelly Family über Scooter. Also für jeden Trasher ist etwas dabei!
DJ Schimpagner, der langhaarige Michael, zieht sich übrigens auch stets live um!
Ganz großes Tennis.
Als nächstes War es an der Zeit für eine Notlösung.
Die 4 spielen von Clash To Cash – oder umgekehrt. Solide Musik, stellenweise bissl sehr massentauglich, aber qualitativ immer oberste Liga.
Im Repertoire Hits wie “Motorbiene“, Halbstark” aber bspw. auch Motörhead.
Zum Soundcheck gabs übrigens Lokalmatadore – richtig gut!
Einziges Manko…. Man muss nicht nach gefühlt jedem Titel “Biddeschön” sagen zum Publikum.
Bühne frei Havelpunx!
Diese Kunden hat Dj Schimpagner angeschleppt. Himmel, waren die schlecht.
Da passte kaum ein Instrument zum Anderen, der Gesang war unterirdisch & viel zu brachial gegröhlt.
Warum die Leute dort 2 oder 3 Zugaben wollten, das weiß wohl nur der Alkoholspiegel.
Highlight Nummer 2 sollte nun folgen.
Die BurgStreetBois betraten nach nur kurzem Umbau die Gerüstbaubühne & ab dafür.
Hier paaren sich heiße Hits von Schleimkeim neben Perlen von bspw. Ricchi E Poveri. Da bleibt kaum ein Bein stehen.
Sänger Keck, den kennt ihr sicher von Schmachwanderunk, holt dort alles raus, was geht.
Warum die nun allerdings einen 2ten Sänger, Jens, dabei haben, der größtenteils in der Ecke sitzt & nur für Teile des Refrains zum Mikro greift, ist mir unerklärlich. Das bringt, finde ich, keinen Mehrwert.
Nächstes Jahr findet das antirassistische Fußballturnier mit Livemusik vom 11.07. – 13.07.2025 statt – ergo wieder eine Woche vom Punkrock Wellness in Glaubitz.
Ich denke, wir werden wieder mit dabei sein.