Haldern Pop Recordings hat da mal wieder was rausgehauen. Nachdem ich vor ein paar Jahren Fabrizio Cammarata rezensieren durfte, habe ich nun das neueste Baby des Labels in der Hand. Von einer Band, die auch schon mitunter als Special Guest von Depeche Mode mit auf Tour war. Die Rede ist von Hope aus Berlin-Neukölln. Wer die Band bereits seit ihrem Debüt vor 6 Jahren verfolgt, der wird sehr überrascht sein, was Hope nun für eine musikalische Richtung eingeschlagen haben.
Es ist wichtig, diese Musik laut zu hören. Egal ob über Kopfhörer oder über eine mässige bis saugute Soundanlage. Erst dann, und ich habe die Erfahrung machen können, kommt die Stimme von Christine Börsch-Supan richtig zur Geltung. Und auch die eher düsteren Soundlandschaften, eingespielt von Fabian Hönes, Martin Knorz und Phillip Staffa, die sich perfekt zum Gesang dazugesellen, stellen alles bisher dagewesene der Band Hope und auch ihrer vorherigen Band Mamsell Zazou in den Schatten.
Ich habe mit Absicht, und zum Glück ist es zwischenzeitlich auf YouTube hochgeladen worden, einen Live – Mitschnitt aus dem Impression Studio hinzugefügt, der einen Ausschnitt dessen zeigt, zu was Hope in der Lage ist. Ich glaube, ihre Stärke ist die Vielseitigkeit in der Musik. Wie bereits zu Beginn erwähnt haben sie ihren Sound verändert, aber sind nicht in eine Richtung gedriftet, in der man sie nicht mehr erkennt. Ihren Sound aus dem ersten Album kann man auf “Navel” immer noch hören, auch wenn sie auf ihrem Debütalbum schlagkräftiger waren. Auf “Navel” wird mehr auf Slow und auf Synthi gesetzt mit einem eher zurückgedrängten, aber dennoch präsenten Schlagzeug.
Zu erwerben ist das Album von Hope über den Shop der eigenen Homepage und bei den Freunden von Haldern Pop Recordings.
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!