Das Grand Hotel van Cleef hat ein neues Mitglied in ihren Reihen. Die Band Jenobi. Aber als wäre es nicht schon eine tolle Neuigkeit, gibt es eine weitere tolle Neuigkeit dazu. Das neue Album ist fertig, hört auf den Namen “Patterns” und wird am 18. September auf Grand Hotel van Cleef erscheinen. Anders als z.B. Lysistrata kannte ich diese Band gar nicht. Ich habe dann, schlauer Fuchs der ich bin, mal die Suchmaschinen dieser Welt zum Schwitzen gebracht und die ein oder andere Info herausgefunden. Zum Beispiel, dass es da zwei Personen in der Band gibt, die bereits in einer anderen Band zusammen musiziert haben und den dritten im Bunde, der das Album von Jenobi co-produziert hat. Fangen wir aber bei den beiden Hauptprotagonisten in der Band an. Jenny Apelmo Mattsson, ehemals am (Kontra)-Bass bei der Band Torpus and the Art Directors, übernimmt bei Jenobi den Gesang, die Gitarre und den Bass. Des Weiteren Felix Röll, ehemals Schlagzeuger bei Torpus, der weiterhin trommelt. Der dritte im Bunde, den ich am Rande erwähnte, ist Sönke Torpus. Co-Produzent dieses Albums und hat auf dem Album wohl an der Gitarre ausgeholfen. Dieser Sönke ist ja ein Arbeitstier, ist er doch Namensgeber der Band Torpus and the Art Directors, Gitarisst bei seinem Kumpel OVE und hilft nun auch bei Jenobi aus. Was stellt man fest? Eine wunderbare Gemeinschaft, die passenderweise in einer wunderbaren Gemeinschaft ihre Alben rauskommen lassen darf. In der Band spielen aber nicht nur die beiden schon angesprochenen, sondern eben auch noch Dorothee Möller an der E-Gitarre, die in den Videos gesanglich auch neben Jenny eine gute Figur macht. Außerdem dabei ist Lorena Clasen, die das Keyboard bedient. Das soll hier nun auch keine Lobhudelei zu Torpus sein, denn Jenobi ist ganz klar anders als das, was man von Torpus and the Art Directors gewohnt war.
Und bei aller Liebe zum Label darf ich natürlich das Wesentliche nicht aus den Augen verlieren. Ist natürlich schwer hier neutral zu bleiben. Man erwartet beim GHvC schon große Bands. Und mit der Symphathie zum Label steigen auch die Symphathien zu den Bands.
Jenobi ist eine Band, die aus wenig sehr viel raus holt. Ihre musikalischen Einflüsse haben sie z.B. in Lykke Li, Feist, Anna Ternheim, Kent und weitere gefunden. Alles tolle schwedische Künstler/Bands. War Jenny bei Torpus noch eher im Hintergrund, nachfolgend bei ihrem Soloprojekt namens Felicia Försvann gesanglich dann schon süß und eher ruhig, ist das Projekt und die Band Jenobi eines, in der ihre Stimme kraftvoller und energischer wird. Die Musik ist ein dunkler, packender Indie-Pop, angetrieben mit pulsierendem Rhythmen – hört euch hier mal ‘Turn off the light’ an, dann wisst ihr vielleicht, was ich meine. Auf dem Album geht es um “Patterns”, denn jeder hat Patterns, oder auch Muster, die bestimmend sind für das weitere Leben. Jenny sagt, dass z.B. Eltern immer und immer wieder auf Situationen reagiert haben, in denen Du es ihnen quasi nachmachst, es dich also in gewisser Weise geprägt hat und Du genauso oder ähnlich auf solche Situationen reagierst. Es ist definitiv eine Band, auf der man bei Konzerten auch mal das Tanzbein schwingen, die Hüften kreisen und den Kopf shaken darf.
Kauft euch eine Flasche Rotwein! Warum? Jenny empfiehlt das Album bei einem Glas, oder auch bei einer Flasche, Rotwein zu genießen. Eigentlich ist es ortsgebunden im “Eldorado” in Hamburg, da viele ihrer Texte hier ihren Ursprung haben und geschrieben wurden. Aber ich denke, den Rotwein kann man auch gemütlich zuhause genießen, egal wo dieses Zuhause ist.
Apropos Zuhause: vielleicht habt ihr das nötige Kleingeld und wollt Jenobi in eurem Garten, auf eurer großen Terrasse oder auf eurem Grundstück spielen lassen? Dann schaut mal auf der GHvC-News-Seite. Dort findet ihr alle weiteren Infos. Und auch Tourdaten!
Erwerben könnt ihr die Platte beim GHvC und bei JPC
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