Sonntag, Hangover, Reviewtime – Yeahhh…. Bisl Prokrastinaton hier, sinnloses Aufräumen da, wieder hinsetzen, Tape rein und – HELLWACH. Eieieiei, was brezelt mir denn da entgegen. “La Llegada” (Die Ankunft”) von LAVA. Jo. So fühlt sich das an. Wie ein Vulkan, der brutalst ausbricht und mir die heiße Masse gefährlich entgegenspuckt, aber ich klebe auf meinen Stuhl fest und bin zu müde, um zu flüchten. Also lass’ ich mich unter einer heißen Melange aus Street und Crust Punk, Death Metal und Crossover, whatever vergraben. Da wird gegrowlt, gekeift und gebrüllt was das Zeug hält, die Gitarren wechseln zwischen schwerlastigen Melodien oder eingängigen Punkriffs, die Drums toben über alle Toms und Becken (und zwar permanent) und gleichzeitig, irgendwas quietscht immer und ich kann mich nicht zwischen Wall of Death und Pogo entscheiden – und wähle deswegen einfach sitzen bleiben…
Seit 2009 machen die 3 Herren aus Valdivia / Chile zusammen Musik und haben mit “La Llegada” nun die vierte Release rausgehauen, die es neben Tape auch auf Vinyl, CD und in digitaler Form auf deren Bandcamp Account gibt. Eine EP mit 4 Songs (+ Intro), die von Gemetzel, Dämonen, Monstern und Mord handeln. Überall morbides Chaos, das sich auch auf dem Cover (ein rotäugiges Monster mit spitzen Reißzähnen und roten Augen) wiederholt.
Running Out Of Tape Records hat mit dieser Release mal wieder beweisen, dass es sich lohnt, den Löffel auch mal außerhalb des europäischen Standardpunk – Suppentellers zu schwingen, und hat mit LAVA aus Chile einen extrem geilen Leckerbissen zutage gefördert, yummy.
Das Tape gibt’s direkt über Running Out Of Tape Records zu kaufen, wer das musikalische Massaker lieber auf Platte erstehen möchte, kann bei der Band direkt bestellen (weltweite Lieferung).