Loathe – I Let It In And It Took Everything clear Vinyl Doppel LP
(Nu Metal, Metalcore, Screamo, Spheric / Sharp Tone Records, Warner)
VÖ: 07.02.2020
Fünf Jungs aus Liverpool, Loathe, ziehen hier ganz schön vom Leder. Ihre zweite Langspielplatte “I Let It In And It Took Everything” haut ganz schön auf den Putz, so dass da nur noch Wand übrig bleibt, wenn überhaupt. Nu Metal, Metalcore, Muse, Ambient, Scremo, Korn, Slipknot, sind Kategorien und Bands die mir hier durch den Kopf rasen. Hier wird Genre, Schublade, Kiste aufgemacht, aufgebrochen und munter durchgemischt. Nicht um des Durchmischens Willen, sondern weil man da Bock drauf hat und es kann.
Fetter Sound, sehr fett. Mal groovig wie Rage Against The Machine, mal donnern sie im Metalcore Style dahin, mal wieder wie eine New Romantic Geschichte mit viel sanften Synthie Klängen. „New Faces in the Dark“ ist mein Anspieltipp für euch. Das Prelude „451 Days“ lullt dich schön ein, so schön… und dann kommt da ein Groovemonster um die Ecke, welches RATM, Korn, Deftones und Muse bei einem Jam gemeinsam mit einem riesen Grinsen in der Backe geschrieben haben. Bass und Schlagzeug erinnern bei den ruhigeren, bzw. groovigeren Passagen irgendwie an die kanadischen Veteranen von Rush.
Die Platte wird nicht langweilig, ist sehr abwechslungsreich, hat aber definitiv einen Roten Faden, nämlich den Stiel von Loathe. Der Stiel ist eben der Mix aus all diesen Metal-Richtungen. Driftet aber auch Mal in ein Indie Rock Stück ab, also nicht das gesamte Stück, eher Parts. Wie bei „Screaming“ zum Beispiel. Oder beim sehr sphärischen „Is it really you“.
Ganz anders bei Nummern wie „Gored“, mit Geschrei, Gegroove, Gegrunze auf ganzer Linie. Auch Doublebass und Black Metal Gekeife vernimmt man hie und da.
Schön und stimmig, „moderner arty farty Style“, so würde ich das Artwork beschreiben. Fotos, Texte, Schrift, Klappcover, alles sehr mit sich im Reinen.
Auf der Insel schon lange kein Insider Tipp mehr. Corona kam den Jungs ungelegen, dieses Jahr wären sie Live in Europa wohl sehr aktiv gewesen. Haltet Ausschau, es wird irgendwann wieder Live Gigs geben… lasst euch die Engländer dann nicht entgehen.
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
Veröffentlichung | Keine Daten vorhanden |
Label: | Keine Daten vorhanden |
Fritz Lakritz.
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