Mainström kommen entgegen meiner Erwartungen nicht aus einer Stadt am Main, sondern aus dem illustren Ludwigsburg bei Stuttgart! Und auch sonst kann man und will man sie auch nicht nach dem ersten Hördurchgang in irgendeine Schublade stecken. Sie liefern von vorne bis hinten ein buntes Potpourri an Punkrock und melodiösem Gebummer.
Herausgekommen ist “Eleven” Ende April bei 30 Kilo Fieber Records und Krachige Platten auf einer schicken Recycle – Vinyl. Zwischen gelb und violett kann man da irgendwas bekommen und hat keinen Anspruch auf eine bestimmte Farbgebung. Also alles Unikate 🙂
Angefangen beim Namensgeber des Albums “Eleven”, der schon direkt straight in die Fresse geht. Was hier am Schlagzeug von Heiko abgerissen wird, ist schon beachtlich. Nicht zu vergessen Angie, die als Frontfrau von Mainström ordentlich einheizt. Leider ist es mir nicht so ganz ersichtlich, was genau die Band in ihren Texten transportieren und aussagen möchte. Das ist aber letztendlich egal, denn wichtiger ist die Art und Weise, wie Mainström als Band und als Gemeinschaft miteinander musiziert und klar kommt.
Ihr sogenannter “Strömcore”, der angelehnt an den 90er Skatepunk und Punkrock ist, geht in Mark und Bein. Das Schlagzeug, welches immer sehr präsent ist, der Bass und die Gitarre, der anderen Bandmitglieder sind das Fundament, auf dem Angie mit ihrer Gitarre und ihrem Gesang aufbauen kann – und das auch ziemlich gut! Kilian (Gitarre) und Patrick (Bass) sind ebenfalls die, die bei dem ein oder anderen Song im Hintergrund zu hören sind. Heiko selbst konzentriert sich im Wesentlichen auf seine perkussiven Fähigkeiten. Unterstützt wurde die Band von Matthias Ganz, der sich bei einigen Tracks am Bass auszeichnen durfte.
Alles in allem ein wahnsinnig guter Punkrock-Spaß, der mich an gute alte Zeiten erinnern lässt, aber eben auch das Moderne mit hineinbringt. Ein definitiver musikalischer Geheimtipp meinerseits!
Wer sich von den Livequalitäten Mainströms überzeugen will, denn die scheinen auf Konzerten richtig abzugehen, kann das dieses Jahr noch bei wenigen Konzerten tun. Konzertdaten findet ihr auf der Homepage! Leider noch alles eher im württembergischen Gebiet!
Zu erwerben ist das Vinyl bei der Band direkt über Bandcamp! Oder direkt bei 30 Kilo Fieber!
Viel Spaß beim Hören und Entdecken!