Nur wenige Minuten nach dem Auflegen der Platte riecht die Luft nach Pomade, nassen Lederjacken und man steht in irgendeinem ranzigen Londoner Konzertclub und lauscht dieser Band.
Dass es nicht 1978 ist, vergisst man für kurze Zeit, dabei schreiben wir das Jahr 2020 und die Meanbirds aus Nürnberg veröffentlichen ihr Debüt „Confessions of an Unrest Drama Queen“.
Deren Mitglieder sind längst keine Unbekannten im Punkrock-Milieu. Magenta Caulfield, der zuletzt mit Rejected Youth auf der Bühne stand und sich seitdem mehr im Background der Szene bewegte sowie Tim Heerwagen, den man aus Bands wie Shark Soup und Dead City Rockers kennt und schließlich Stefan Ludwig, der zumindest in der Nürnberger Szene kein unbekannter Hund zu sein scheint.
Released wurde das gute Stück am 21.08.2020 via Concrete Jungle Records, 10 Songs die sich über eine knappe halbe Stunde erstrecken und richtig Spaß machen – die Band spielt eine Art Streetpunk, wobei die Straße nicht dreckig ist, vielmehr wurde das Unkraut entfernt und nochmal drüber gekehrt.
Vor allem der Bass steht hier weit im Vordergrund, was mich sehr positiv überrascht hat, er groovt richtig durch die einzelnen Songs und macht das ganze sehr dynamisch! Ich höre schon diverse Bassisten zu ihren Produzenten sagen: „Kannst du machen, dass mein Bass wie der auf der Unrest Drama Queen Platte der Meanbirds klingt?“
Jedoch ist es nicht nur der Bass, den man hier erwähnen sollte, Magentas raue Whiskey-Zigaretten Stimme fügt sich perfekt in den Gittaren-Schlagzeug-Soundteppich ein und fungiert dabei als Topping des ganzen.
Hier bekommt man ein eingängiges Debütalbum der Meanbirds, welches vertraut und keineswegs verstaubt klingt. Gepresst wurde die Platte als Clear/Lila Vinyl, 180 Gramm und eine Downloadkarte ist auch dabei.
Für alle deren die Farbe des Vinyls egal ist, gibt es das Ganze auch als schwarzes Vinyl.
Fans von The Clash, Rancid oder The Briefs sollten sich das gute Stück mal anhören!
Ordern könnt ihr das gute Stück hier!
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