Kaputtpop, so bezeichnen Meter ihre Musik. Aus Heidelberg, Berlin und Limburg kommen Jens Fischer, Michael Braun, Johannes Juschzak und Thorsten Rosam und haben hier vier Songs geschaffen, die sie einem gewissen Milosch Tormann gewidmet haben. So, jetzt werden die Meisten wohl genauso dasitzen, wie ich und nicht wissen, wer dieser ominöse Herr denn bitte sein soll. Aber das lest ihr am Besten hier nach.
Starten wir mal in die Platte und ergötzen wir uns am ersten Song mit dem wunderbaren Titel “Dreckfieber”. Unweigerlich lehne ich mich zurück und lasse den Sound auf mich einprasseln, lausche den recht kryptischen Texten. Irgendwie zwischen Tomte und Düsenjäger, Turbostaat und Love A, irgendwo da würde ich Meter einordnen. Musikalisch sind sie zwar nicht so punkig, aber trotzdem geht es von der Stimmung und der Art der Texte und der gesanglichen Interpretation in diese Richtung.
“Flattern” ist danach dran. Der wirklich poppige Sound, steckt ja in der Bezeichnung “Kaputtpop”, ist flott, treibend. Wer will ein Vogel sein? Ja, das sind diese entspannenden Songs, die ich gerne in der Badewanne höre.
Der Morgen schmeckt wie Kotze aus dem Blechnapf. Die Brocken stecken sauer, tief im Hals. Es knirscht in den Gelenken, der Atem faul, kann man sich denken. (Köter)
Glaubt mir, wenn ich was zu meckern hätte, würde ich es sogar tun, denn ich bin immer skeptisch gegenüber Bands, die ich lapidar als “Studentenmusik” abstempeln kann. Für mich waren das immer so neunmalkluge Hosenscheisser, die durch möglichst komplexe Texte und schwer zu verstehende Fremdwortergüsse versucht haben, klug zu klingen. Aber ich mag Meter. Mir taugt´s und das will ich hiermit kundtun. Ich hoffe, da kommt was nach, denn, dass man das Niveau halten kann, auf einem Full Length auch noch mal zu beweisen, das ist das, was zählt.
Die Platte gibt es auf der Bandcamp von Meter zu erwerben.
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