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Musik trifft Literatur #16 – Interview mit POTZBLITZ Herausgeber Marc Huttenlocher

"Wenn einem da mit Herzlichkeit, Leidenschaft und Liebe zu dem was man tut, begegnet wird, dann ist es auch viel leichter zu ignorieren, wenn 'ne Monitorbox nicht funktioniert oder so. "

by Christian
10/10/2021
in Interviews, Musik trifft Literatur
Musik trifft Literatur #16 - Interview mit POTZBLITZ Herausgeber Marc Huttenlocher 1
Für die neue Folge von “Musik trifft Literatur” unterhielt ich mich mit Marc “Hutti” Huttenlocher, einem der Herausgeber des Geschichtenbands “Potzblitz- 31+1 erleuchtende Liebeserklärungen an meinen Liveclub”, der beim Ubooks Verlag erscheint.
Der Erlös des Verkaufs dieses Bandes soll die durch die bekannten äußeren Umstände stark angeschlagenen Liveclubs, Venues und Musikkaschemmen unterstützen. Deshalb haben die zwei Initiatoren des Buches, die beide selbst als Musiker durch die Clubs tingeln, erneut (es gibt bereits einen ersten Potzblitz Band) befreundete Musiker*innen um Texte gebeten. Herausgekommen ist eine wunderbare Anthologie mit tollen Texten von Markus Kavka, Heaven Shall Burn, Dirk Bernemann, Broilers, Slime, Dr. Mark Benecke, Die goldenen Zitronen, Frank Goosen, Emil Bulls, Deine Cousinen, Philip Bradatsch, Unzucht, Klee und vielen mehr.
Also, jede*r der Bock auf Livemusik und ein Faible für gute Geschichten hat, sollte sich dieses Buch zulegen. Sowas nennt man einen Kaufbefehl!
Aber vorher noch dieses Interview checken, da erfahrt ihr vieles über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte des Buches.
Viel Spaß dabei und denkt an Huttis letzte Worte hier beim Interview.
 
Moin Hutti, vor ziemlich genau drei Jahre kam “Potzblitz – 27 +1 erleuchtende Liebeserklärungen an die Popmusik” heraus.  Erzähl doch mal bitte die Entstehungsgeschichte dazu? Wer, wie, was wieso… 
 
Die Idee kam meinem Mitstreiter Sebastian und mir auf einem Hotelzimmer, nachdem wir beide gemeinsam beim Open Flair gespielt hatten. An solchen Abenden spinnt man – durchaus begünstigt von dem ein oder anderen Kaltgetränk zu viel – gerne mal rum und so war es an diesem Abend auch. “Man müsste das alles mal aufschreiben” und so…
Normalerweise ist das am nächsten Morgen alles wieder vergessen, nicht aber in diesem Fall.
Wir hatten Lust drauf ein solches Buchprojekt zu initiieren, haben uns dann lange inhaltlich Gedanken gemacht, um was es gehen soll und wen man fragen könnte. Letzteres war nicht so schwer, da wir uns in den vergangenen Jahren durch unsere musikalischen Aktivitäten bei Benzin und Go Go Gazelle ein ganz gutes Netzwerk aufgebaut hatten. Und inhaltlich fanden wir schlicht und ergreifend auch selbst interessant, wie unsere “Kolleg*Innen” zur Musik gekommen sind, also wie sie musikalisch sozialisiert wurden und wann es “klick” gemacht hat, dass Musik zu was besonderem wurde.
Mit Amnesty International hatten wir dann ‘nen tollen Partner, an den alle Autor*Innen ihre Einnahmen gespendet haben. Das war uns wichtig.
 
Nun sind Musiker*innen nicht per se auch gute Autor*Innen. War bei den musikalischen Teilnehmer*Innen große Überzeugungsarbeit notwendig oder hielten sich die Bedenken in Grenzen? 
 
Tatsächlich sind Musiker*innen aber meistens gute Geschichtenerzähler. Entsprechend hielten sich die Bedenken in Grenzen, die meisten ließen sich gerne auf das Abenteuer ein.
 
Und nun der zweite Teil. War er schon vor Corona geplant und wurde der Spendenzweck nur angepasst? Oder ein Schnellschuss, um die Venues zu unterstützen? 
 
Also die Idee zu Teil 2 kam uns – lustigerweise – wieder nach dem Open Flair. Dieses Mal aber hatten wir die Lesung zu Teil 1 auf dem Festival absolviert und abends erste Gedanken in Richtung Fortsetzung gesponnen. Meine Freundin hatte zunächst den Anstoß gegeben da in Richtung “Liveclubs” zu denken.
Dann lag die Idee aber ewig rum und wir haben dann erstmal ein Album mit Go Go Gazelle aufgenommen. Dann kam die Pandemie und entsprechend auch die schlimme Situation für die Live Clubs. Und da mussten wir ja fast schon handeln. Ohne starken Partner wäre aber auch das nicht möglich gewesen und haben dann zunächst Gespräche mit Verlagen aufgenommen und auch mit der LiveKomm, die von Anfang an sehr begeistert von der Idee waren.
 
Kannst du etwas mehr zu LiveKomm, denen das Geld gespendet wird, erzählen? Was verbirgt sich genau dahinter? Wie kommt das Geld zu den Clubs, welche Clubs profitieren davon?
 
Wir hatten von Beginn an explizit die Initiative Musik und die LiveKomm im Blick (die auch beide eng zusammenarbeiten). Und die LiveKomm war von Anfang an sehr angetan, vor allem auch deshalb weil sie gerade mittendrin waren die Bundesstiftung LiveKultur zu gründen. Deren Ziele deckten sich total mit dem, was uns so vorschwebte:
Die Bundesstiftung LiveKultur sichert Räume für Musikclubs und Festivals, um die Livekultur als Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft zukünftig zu erhalten.
Unsere Mission ist es, die Pop-, Club- und Livemusikkultur in Deutschland zu pflegen und erhalten, wir erwerben, sichern und stellen bedeutsame Kulturräume und Flächen in Deutschland wieder zur Verfügung.
 
Musik trifft Literatur #16 - Interview mit POTZBLITZ Herausgeber Marc Huttenlocher 2
Die Herausgeber Sebastian Schwaigert und Marc Huttenlocher
 

Wir haben bei Vinyl-keks.eu die Interview Reihe MusInclusion, bei der u.a. die Frage der Inklusion von Menschen mit Behinderung bei Konzerten immer wieder aufkommt. Du bist selber viel mit deinen Bands unterwegs in, welche Erfahrungen hast Du gemacht? Ist das für dich, für euch als Band überhaupt ein Thema? 

Ja, ist für uns natürlich ein Thema, wir wollen nicht dass jemand ausgeschlossen wird o.ä.
Trotzdem sind viele Clubs nicht “Eingeschränktenfreundlich” gebaut, was aber ehrlich gesagt gar kein Vorwurf an die Clubs ist. Aber da gilt es dann zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu helfen, wenn z.B. jemand körperbehindert ist und schlecht Treppen laufen kann, dann muss man da einfach helfen. Klingt jetzt so simpel und vielleicht auch bisschen naiv, aber ich finde es erstrebenswert dass Menschen mit Behinderung oder Einschränkung nicht auch noch auf Konzerten ausgeschlossen werden.
 
Was macht für dich einen guten Live Club aus? Sowohl als Musiker als auch als Besucher…
 
Das hat wenig mit “Technischem” zu tun, als viel mehr mit den Leuten, die für den Club stehen. Wenn einem da mit Herzlichkeit, Leidenschaft und Liebe zu dem was man tut, begegnet wird, dann ist es auch viel leichter zu ignorieren, wenn ‘ne Monitorbox nicht funktioniert oder so. 
 
Werde mal bitte konkreter, welcher ist dein Lieblingsclub und warum? 

Da kann ich mich unmöglich entscheiden!

Immer toll ist der Sonic Ballroom in Köln und ich fand z.B. auch das Underground in Köln auch stark. Letzteres gibt es leider nicht mehr. Schlachthof Wiesbaden, toller Laden, tolles Team. Meine ersten “richtigen” Konzerte hab ich in der Röhre Stuttgart gesehen, die hängt mir auch am Herzen wie mein Heimatclub “Die Halle” in Reichenbach. Mit dem Roxy Ulm verbinde ich nur Tolles, auch mit dem Tube in Düsseldorf.

Also einmal quer durch die Republik quasi…
 
Was mir aufgefallen ist, dass im ersten Band kaum Frauen eine Geschichte beigetragen haben, jetzt im neuen Band  kommen ein bisschen mehr Frauen zu Wort. Habt ihr da diesmal mehr drauf geachtet? 

Gut beobachtet.

Das liegt viel weniger an einer “plötzlichen Erkenntnis”, sondern die Gründe liegen leider etwas tiefer.
Bereits für Band 1 hatten wir einige weibliche Künstler*innen angefragt, aber ich muss da einmal Einblick geben in unsere Akquise von Autor*Innen/Künstler*Innen: Gerade bei Teil 1 basierte sehr viel auf persönlichem Netzwerk und entsprechendes Vertrauen der von uns angeschriebenen Leute uns gegenüber. Denn wir hatten ja in Sachen “Buch” nix vorzuweisen, sondern mussten da wirklich drauf hoffen dass uns alle glauben dass wir das ernst meinen. Und so schade das ist, aber es gibt da tatsächlich nicht so viele Musiker*innen in unserem engeren Bekanntenkreis, die auch noch dazu in das Line Up gepasst hätten. Also das war schwierig.
Dieses Mal sind wir mit viel mehr Glaubwürdigkeit durch Teil 1 an den Start gegangen und konnten da viele überzeugen, die uns bei Teil 1 noch gar nicht auf dem Zettel haben. Trotzdem sagt ja natürlich logischerweise bei weitem nicht jede/r zu, den oder die wir anfragen.
Also Kurzfassung: es hat uns bei Teil 1 schon gestört, dass es so wenig Frauen sind und wir finden sogar bei Teil 2 hätten ggf. noch ein paar weitere Frauen Platz gefunden. 
 
Die Veröffentlichung des neuen Teils habt ihr mit Lesungen auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg gefeiert. Was ist in Zukunft in Richtung Lesungen geplant? 
 
Wir sind da derzeit in groben Planungen, aber gibt noch nix “Handfestes” zu berichten. Hat aber sehr viel Spaß gemacht auf dem Reeperbahn Festival und deshalb sind wir da durchaus interessiert.
 
Gibt es ein*e Künstler*in, der/die dich besonders gefreut hat, dass er/sie dabei ist? Wen hättest du denn gerne dabei gehabt, wenn du einen Wunsch frei gehabt hättest? 
 
Auch wenn das wahrscheinlich nicht die gewünschte Antwort ist; da will ich wirklich keine Person hervorheben, ich finde dass die Mischung super geworden ist. 
Als Fan von Die Ärzte hätte ich mir natürlich jemanden aus dieser Band gewünscht, die haben das aber sehr, sehr nett abgesagt mit Verweis an der Arbeit zu “Dunkel”, was quasi gleichzeitig finalisiert wurde.
 
Mit Go Go Gazelle habt ihr zuletzt einen neuen Song veröffentlicht, dürfen wir auf mehr in nächster Zeit hoffen? 
 
Ja, wir sind demnächst wieder im Studio und werden da auch ein Album bringen. Mal schauen ob es noch ’21 kommt, oder eher im Frühjahr ’22.
Und dann soll es hoffentlich auch wieder ne Tour geben!
 
Zum Schluss darfst du gerne noch was loslassen, was du schon immer mal sagen wolltest: Irgendeine allgemeingültige Weltformel oder dein Lieblingskuchenrezept? Feel free to express… 
 
In der großen Hoffnung, dass bald wieder etwas mehr “alte Normalität” zurückkehrt, würde ich gerne die Kapelle Petra zitieren: “Geht mehr auf Konzerte!”
 
 
 
 
 
Tags: BenzinBuchFrank GoosenGo Go GazelleLiveclubsLiveKommMark BeneckeMusik trifft LiteraturPotzblitzSchlachthof WiesbadenTube DüsseldorfUnderground Köln
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