Nonchalant – Black Forrest Strikes Back!
Vor wenigen Tagen entdeckte ich auf Facebook den Post, dass der kurzhaarige Gitarrist der Oi!-Band von Drinking Squad auf seine neue Band hinwies.
Aus diesem Post ging hervor, dass die 4 Musiker von Drinking Squad ein in gleicher Besetzung neues Projekt an den Start brachten. Meine Neugier war geweckt.
Nach dem ersten Teaser kurz darauf, war mir klar, dass ich zwingend die erste Auskopplung der Band Nonchalant, welche auf Punkrock Boys Records erschien, besitzen muss.
Ein kurzer, freundlicher Mailverkehr führte durch die Bestellung der EP und darüber hinaus.
Drei Tage später war das gute Stück auch schon in meinem Briefkasten und zahlreiche Runden auf dem Plattenteller später, tippe ich an diesem grauen Sonntag meine bereits dritte Rezension in die Tasten meines Laptops.
Das noch junge Label aus Wipperfürth hat bislang eher die frischen Kapellen unter deren Fittichen, wie Rumpelstilskin oder eben Nonchalant.
Die EP kommt in einer eher süß zu betrachtenden rosafarbenen Hülle, welche kaum Informationen enthält. Auf der Vorderseite ist lediglich das Logo von Nonchalant zu sehen. Die Rückseite zeigt nur die Tracklist, das Label & die Auflage von 300. Zweihundert davon sind schwarz – die übrigen in weißrosa.
Ich habe mich tatsächlich für die bunte Variante entschieden, da dies für mich besser zum Cover und demzufolge auch zur Musik passt. So ist der zuckersüße Flamingo-Zuckerwatte-Sound perfekt audiovisuell abgerundet.
Die Nadel tastet die ersten Rillen ab und lässt die ersten Töne erstrahlen.
Auch ich beginne zu strahlen und genieße den Sound. Sofort beginnen die Gliedmaßen rhythmisch im Takt zu wippen und ich fühle die Musik.
Als die Orgel erklingt, frage ich mich, wer diese wohl spielt. Und bei “Recherche” stelle ich fest, dass es zwar die Burschen von Drinking Squad sind, welche bei Nonchalant musizieren, jedoch die Instrumente untereinander tauschten bzw. komplett austauschten.
So spielt Kostja nun den Bass und Wichtel die Gitarre, Langhaar-Skinhead Simon hämmert die Tasten der Orgel und VoKuHiLa-Glatzkopp Marius bleibt an der Schießbude. Der Hauptgesang liegt bei Wichtel.
Hier erwarten euch also 3 Songs, die zum Mittanzen einladen, englisch vorgetragen, voller Harmonie. Auch trotz Herzschmerz und dem Wunsch zu verrecken, wirkt das Ganze fröhlich.
Vergleiche zu Bands wie The Beat, The Tweeds, den Melmacs, Protokids (Danke, Conny!) oder den Moondogs spare ich mir.
Ich denke, ihr könnt damit schon etwas anfangen.
Die Single bekommt ihr über Nonchalant auf Bandcamp oder Facebook sowie über die Punkrock Boys.
Ich kann die nächste Auskopplung jetzt schon kaum erwarten. Dieser Beat läutet den Frühling ein.