Ofisboyz – Skinhead HC from Istanbul
Hier kommt kein Hammer, hier fliegt der Kebab!
Ende März pflegten Smith & Miller Records den Exotenbonus mit der neuen LP der Türken-Skins von Ofisboyz.
Die Band ist seit 2003 unterwegs, fliegt sicher ganz häufig unter dem Radar & gilt zu den Pionieren der Szene in der Türkei.
Schon das Klischee mit dem hemmungslosen Besaufen unter dem Kurzhaarvolk & der Abstinent im beheimateten Glauben machen es interessant.
Außerdem sind für mich auch stets exotische Truppen bemerkenswert – bspw. auch die Jungs von Roots & Boots / ACAB aus Malaysia oder fast alles aus dem Baskenland.
300 handnummerierte Exemplare sind erschienen mit 10 Titeln – 50:50 verteilt auf beide Seiten.
8 von 10 Songs in englischer Sprache und das nahezu akzentfrei.
Das Booklet besteht aus 4 separaten Seiten mit jeweils 5 Lyrics & Fotostrecken.
Musikalisch sagen die Ofisboyz selbst, es sei eine Mischung aus Oi! und Hardcore – also Skinhead Hardcore.
Die Riffs sind tatsächlich hart, der Gesang heftig gepresst. Somit sind Parallelen zum Hardcore erkennbar.
Es gibt aber nicht nur schwere Kost, denn zB. Titel Nummer 3, „Long Time No See“ ist voller Melodie & geht direkt ins Tänzerknie.
Diese abwechslungsreiche Mischung zieht sich durchs gesamte Album. Textlich erhaltet ihr, was ihr erwartet – Fußball, Freundschaft & Gesellschaftskritik/Alltagsgeschichten.
Ganz unbekannt können die 5 Musiker nicht sein, denn man teilte sich bereits die Bühnen u.a. mit Total Chaos, Hard Skin oder den Young Ones.
Blut geleckt? Dann gönnt euch beim Mirko von Smith & Miller die LP der Ofisboyz im Shop.
