Pabst ist so eine Band, die ich schon länger auf meiner Beobachtungsliste hatte und es bis dato nicht geschafft hatte, mir dann schlussendlich mal Vinyl von der Band zu besorgen. Nun, mit dem neuen Album “Deuce ex Machina” wandert nun auch das erste Vinyl in meine Plattensammlung und ich bin froh drum!
Das hier vorliegende Album wurde erst vor Kurzem (Juni 2020) veröffentlicht und geht gut ab. Wie gewohnt kommen hier Fans des Indie-Rock auf ihre Kosten und werden jede Menge Spaß mit dem Vinyl haben.
Fangen wir mal bei den Hard Facts an: Pabst kommen aus Berlin und haben sich 2016 gegründet, um die Indie-Rock Szene kräftig aufzuwirbeln. Unterstützung bekommen Pabst hierbei vom legendären Produzenten Moses Schneider, der ja unter anderem auch als Produzent für Beatsteaks, Tocotronic und Turbostaat aktiv ist. Moses Schneider ist bekannt dafür, die Bands live aufzunehmen, um so eine einmalige Klangqualität zu erreichen. Weiter geht es mit den Facts der Live-Auftritte. In der Zeit vor Corona durfte die Band unter anderem im Vorprogramm von Bob Mould, Leoniden, Kadavar und Drangsal aufspielen, was mitunter dazu führte, dass besagte Bands inzwischen bekennende Fans von Pabst sind. Und nun der letzte Hard Fact von Pabst. “Deuce ex Machina” ist der zweite Longplayer der Band. Zudem haben Pabst noch 3 streng limitierte Vinyl-Singles veröffentlicht, welche teils schon länger vergriffen sind und man nur noch schwer zu kaufen bekommt!
Das zu den Hard Facts. Nun aber mal auf das Album “Deuce ex Machina” geschaut:
Was mir als erstes extrem ins Auge fällt, ist die Gestaltung des Covers, denn dieses kann man austauschen. Je nach dem, welches man gerade möchte, hat man die Wahl zwischen einer Art Stickersammlung (hat man keinen Bock mehr auf dieses Cover, so klebt man einfach die Sticker an seinen Wunschort und das Cover hat sich dadurch verändert) oder dem schlichten blauen Cover mit dem allgemeinen Info Text zum Copyright und dem Logo. Schöne Idee mit einer super Umsetzung.
Musikalisch sind Pabst gereift und wirken gegenüber dem letzten Album “Chlorine” deutlich professioneller und erwachsener. Die Musik ist “aufgeräumter” und konsequenter umgesetzt. Das dürfte auch zur Folge haben, dass durch diesen Schritt die Band auch noch einige neue Fans gewinnen und dadurch populärer werden dürfte.
Sänger Erik dürfte auch den ein oder anderen Gesangsunterricht genommen haben oder zumindest an seiner Stimme gearbeitet haben, denn viele Parts wirken sauberer und nicht mehr verunglückt. Da ist innerhalb der letzten zwei Jahre doch mächtig was passiert.
Wüßte ich es nicht, hätte ich Pabst übrigens in den Underground von London gepackt, da ich doch einige Bands aus dem Underground der englischen Szene Stadt kenne und dort genau dieser Sound angesagt ist.
Übrigens wurde “Deuce ex Machina” auf dem Indie Label Ketchup Tracks veröffentlicht und sogar von der “Initiative Musik” gefördert!
Es bleibt am Ende festzuhalten, dass hier schöner schnörkelloser Indie-Rock auf knapp 35 Minuten von einer Berliner Band präsentiert wird, der auch gut und gerne aus UK stammen könnte und sich vor The Hives nicht verstecken braucht.
Checkt Pabst mal aus und kauft euch “Deuce ex Machina” direkt hier: jpc I flight13
no images were found