Pipes & Pints ist so eine Band, die man schon immer auf dem Schirm hat und doch irgendwie immer an einem vorbei gegangen ist. Das ändert sich nun bei mir mit dem “The second Chapter” Album.
Auf dem Album wird feinster Folk-Punk mit Dudelsack zum besten gegeben, wie man es besser kaum machen kann.
Die aus Tschechien stammende Band ist in ihrem Land und allgemein in Richtung Balkan eine sehr große Nummer und wird dort richtig abgefeiert. Um so mehr verwundert es mich, dass Pipes & Pints bisher in Deutschland noch nicht den Durchbruch geschafft haben und kaum live zu sehen sind.
Ich selber habe vor Jahren mal das Nebenprojekt BOY in Deutschland für eine Tour gebucht. Allerdings ging hier die musikalische Aussage klar in Richtung Turbonegro.
Auf “The second Chapter” befinden sich insgesamt zehn Songs, die vor allem in Bier Laune super gut durchlaufen. Man fühlt sich vom ersten Song an in ein Pub versetzt und möchte am liebsten im Schottenrock zur Musik tanzen und ein Pint dazu trinken.
Schöne Dudelsack Passagen mit einem passenden Gesang, der die Hymnen gerade so raus zelebriert. Hin und wieder hat es aber auch einen Country-Punk Style, wenn man zum Beispiel “Dark into the night” am hören ist.
Besonders die Songs “A million times more” und “Shadow on your Wall” haben es mir besonders angetan und gefallen mir sehr gut.
Die Platte ist sehr gut geworden und es macht Spaß, dieses Album zu hören.
Allerdings gibt es auch eine negative Sache, die mir sehr aufstößt. Begibt man sich in die alternative Szene, so sollte man gewisse Grundsätze einhalten. Einen Brausehersteller aus Österreich als Sponsor aufzuführen, finde ich sehr daneben und gibt mindestens einen Punkt Abzug. Wieso müssen das Bands wie Pipes & Pints so etwas machen? Kann ich leider nicht nachvollziehen. Aber gut, das muss jeder für sich selber wissen und schlussendlich ist die Musik gelungen.
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