Hießen Früher wohl einfach nur The Johnsons – Jetzt aber nicht mehr. Wollte ich mal eben gesagt haben. Jetzt heißen Sie ja Pussycat and The Dirty Johnsons, also sind ganze drei Worte dazu gekommen und was die so machen? Das schauen oder hören wir bzw. ich mir jetzt mal an und dann erzähle ich euch, was ich denke was Sie machen. Wenn ihr aber nicht denkt, was ich denke, was die machen dann nicht böse sein weil ist ja recht subjektiv.
Was mir bei meiner Mini-Recherche schnell auffällt, ist dass Sie schon ganz ordentlich unterwegs gewesen sind und unter Anderem z.B. mit Fuzztones, Mad Sin oder auch The Damned schon auf einer Bühne standen. Das beweist jetzt natürlich noch lange nicht, dass Sie deshalb gut sind, aber mit den aufgezählten Bands kann ich schon Mal was anfangen.
Bei Pussycat and the Dirty Johnsons wird fleißig ge-Riff-rockt, an der Gitarre wird sich hier gerne lange und ausgiebig auf einem Riff festgehalten – was nach einiger Zeit ehrlich gesagt etwas anstrengend wird. Da fehlt mir persönlich etwas die Abwechslung. Auf Platte is das OK aber live hätte ich Angst mich irgendwann zu langweilen und nur noch draußen beim Rauchen abzuhängen und dann eventuell was gutes zu verpassen. Trotzdem gefällt mir die Grundidee der ganzen Sache schon gut – das ist von allem etwas dabei: Etwas Garage, bisschen Fuzz, eine Prise Blues-Rock und ab und an sogar mal leicht Stoner-mäßig anmutende Parts. Gepaart mit Puss Johnson (Hä? Sind das jetzt alles Geschwister oder ist das so ein Marketing-Gag?! Und wenn nein woher kommt dieser Nachname?) die die recht einfach gehaltenen Songtexte gekonnt verarbeitet, geht das schon in Ordnung.
Hier, Pizza:
Könnte auch auf Voodoo Rythm raus gekommen sein oder hätte auf einer Sin Alley Compilation verwurstet werden können. Aber nein, rausgekommen is die neue Pussycat and the Dirty Johnsons auf Hound Gawd! Records – passt ja aber auch wie die bekannte Faust auf den Eimer.
Beim Song “Meat” wird immer wieder “your meat” oder aber “you’re meat” probagiert was mich etwas verwirrt zurück lässt, denn die Schreibweise macht da schon einen recht, wie soll ich sagen, lebenswichtigen unterschied…Bin leider auch anhand des restlichen Songs nicht wirklich drauf gekommen was nun gemeint war. Ihr Fleisch oder sie ist Fleisch? Naja hoffen wir mal ersteres. Die arme Frau, Mensch!
Bei “Beast will out” kommen dann sogar stellenweise Stoner, Dessert oder Sluge-Gefühle in mir auf. Die kontinuierliche Wiederholung weniger Worte gepaart mit monotonen, satten Wiederholungen an den Instrumenten….das machen die Bands aus diesen schwermütigen Genres doch auch gerne.
Also alles in Allem, eine gute – wenn auch nicht überragende Platte und für Fans des Fuzz und Garage Genres wie es z.B. Fuzztones oder Morlocks oder Wild Evel and the Trashbones praktizieren würde ich da mal mindestens eine Reinhör-Empfelung aussprechen. Außerdem finde ich das Cover irgendwie auch ganz cool gemacht, so minimalistisch – hat bisschen was von der Stones-Zunge oder so, nur in cooler. Und was ich auch sehr hübsch finde ist die Farbwahl der Platte an sich, bei der auch die Coverfarben direkt wieder mit verarbeitet wurden. Schon cool.
Wer´s gehört hat und kaufen will, kann das HIER.
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