Shell-Shocked, eine Band, die mir jetzt lange ein Begriff sein wird. Die 4-köpfige Band aus Berlin wurde 2019 gegründet und hat am 14.09. nach einigen Besetzungs- und Instrumentenwechseln ihr Debut-Album Destroy the Masters über Abbruch Records veröffentlicht. Schon optisch weiß die erste Platte nach einem Demo der Berliner klar zu überzeugen. Erde, Lederjacke, Atompilz. Wie das alles zusammen passt verstehe ich auch nach mehrmaligen Betrachten noch nicht, sieht aber stark aus. Stark sieht auch das darin enthaltene rote transparente Vinyl aus. Optisch also schonmal eine echt runde Sache.
Und musikalisch wird das ganze noch runder! Wenn ich Debut-Album lese, schraube ich meine Erwartungen eher einmal ein wenig zurück. Shell-Shocked strafen mich aber schon mit dem eineinhalb-minütigen Intro ab. Das Riff und der Klang der Gitarre in Verbindung mit dem gut hörbaren und mit seinen Melodien wunderbar unterstützenden Bass, ziehen direkt an meinem Ohr und lassen mich die Heimanlage aufdrehen. Gute Entscheidung wie ich kurz darauf feststellen werde.
Denn mit Bombrock Attack springt mir jetzt der eigentliche Opener von Destroy the Masters entgegen. Was für eine Energie! Das Ding macht richtig Laune! Shell-Shocked erobern mit dem Verlauf der Platte nur noch mehr mein Herz. Musikalisch fühle ich mich zwischendurch erinnert an die Dresdner Punks von High Society und ab und an an Topnovil aus Australien. Lupenreiner Streetpunk mit ein paar Hardcoreeinflüssen.
Weiter geht’s mit Hate This Society. Lyrisch erfinden Shell-Shocked den Punk nicht neu, müssen sie aber auch nicht! Auch der zweite vollwertige Titel schlägt wieder voll bei mir ein und so langsam wird mir bewusst, dass wird ein bockstarkes Debut.
Die restlichen 9 der insgesamt 12 auf Destroy The Masters enthaltenen Titel setzen genau da an und lassen mich glücklich zurück. Der Mix aus deutschen und englischen Texten ist dann noch die Kirsche auf der Sahnehaube der Debut-Album-Torte.
Fazit:
Ich habe fast ein schlechtes Gewissen. Shell-Shocked sorgen mit Destroy The Masters für das bis jetzt kürzeste Review von mir. Aber was soll ich groß noch hinzufügen? Ein Debut-Album was bei mir wirklich eingeschlagen hat und ich hoffe, dass es nur der Anfang war und in den nächsten Jahren noch einiges von den Berlinern folgt! Von mir gibt’s ein “Weiter so!” und eine absolute Kaufempfehlung an jede*n der mit der von mir umschriebenen Musik etwas anfangen kann.
Käuflich erwerben könnt ihr das Album übrigens am besten direkt Hier! bei Abbruch Records oder beim Plattenhändler eures Vertrauens.