Ostern 2020. Die Sonne lacht, im Garten blüht es,  ein perfektes Osterwochenende.

Vor ein paar Wochen erhielt ich zur  „Wide Open Space“, das Debütalbum der Folkband Six Mile Bridge zur Rezension, eine Kooperation aus irischen, dänischen und deutschen Musikern erschienen bei RELAX RECORDS . Hier wird Europa gelebt.

Der Bandname wurde übrigens einem Straßenschild in Irland entnommen, welches Bandgründer Klaus Harder einst vor über 20 Jahren gesehen hat und welches offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Diese Platte lädt ein zum Träumen und zum Abschalten. Gerade eben lief  das Instrumental „Merry Dream“ und mir war, als hätte man mich auf einen historischen Jahrmarkt versetzt. Wenn man dabei noch die Augen schließt, fühlt man sich direkt mitgenommen.

Mein Favorit ist „Bicycle“, welches an keinem Lagerfeuerabend fehlen darf.

Bei „Light the Dark Road Home“ musste ich an den ruhigen Springsteen der 80er und 90er Jahre denken. Als Jugendlicher lief bei mir  „My Hometown“ rauf und runter. Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen.

Die LP ist übrigens nur im Direktvertrieb zu bekommen. Unter RELAX RECORDS könnt Ihr die Platte für 25 Euro inkl. Versand käuflich erwerben, was nicht ganz günstig ist, sich aber durchaus lohnt, wenn man auf Folkmusik und Lagerfeuerromatik steht. Wer ein Abo bei einem der großen Streamingportale hat, kann sich auch dort immer und immer wieder entführen lassen.

Es bleibt jedoch zu hoffen, dass der Zustand der Platten, die verkauft werden, in einem besseren Zustand ist, als mein Bemusterungsmaterial. Das wirklich schöne und künsterlisch anspruchsvolle  Cover kommt leider mit einem seam split daher, der aber bei jedem Transport passieren kann. Die Platte an sich jedoch sieht so aus, als hätte sie wer mit Schmirgelpapier behandelt, was leider nicht nur nicht schön aussieht sondern auch den Hörgenuss deutlich beeinflusst, obwohl ich sie natürlich vorab einer Wäsche unterzogen habe.

Schade eigentlich…

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