Splendors – Taschenlampen-Punk
Werte Leserschaft, willkommen zu meinem 200sten, in Worten, zweihundertsten, Erguss hier im Vinyl-Keks!
Lehnen Sie sich zurück, klappen Sie die Tische hoch & legen Sie den Sicherheitsgurt an.
1989 ist nicht nur das Jahr der Blinkerjacke des Vizegottes des RocknRolls, sondern auch mein Jahrgang und obendrein das Gründungsjahr der Splendors aus Moringen. Und hier kommt das erste oder neuste Album der Splendors auf Demons Run Amok. Ich finde leider nichts zu einer Diskografie des Quintetts im World Wide Web.
Benannt ist die Truppe der Splendors wohl nach einem Aufdruck auf einer Taschenlampe.
Musikalisch ist es schon Punk für mich, und dabei auch gut musiziert – keine Stümper.
Stilistisch beschreiben die Splendors selbst ihren Sound von Punk über Metal bis Rock. Erinnert mich so ein wenig an alte Zaunpfahl, muss ich sagen.
Letztere sind fast in kompletter Urbesetzung im alten Stil & 100% Punkrock als Normalböse unterwegs.
Der Gesang wirkt stellenweise ein wenig gepresst, gerade beim Opener „Tinnitus“. Das erinnert mich wiederum ans Album „Faster, Harder, Oi!ter“ von Oi!tercreme.
Die auf 300 limitierte, nur in schwarz erhältliche LP kommt mit 9 Titeln auf die Plattenteller.
Textlich gibt man sich stets zwischen Humor & Ernst. Es wird Abschied genommen, huldigt der Hopfenkaltschorle oder regt zum Weitermachen an.
Das Rad wird also nicht erfunden, es ist jedoch solide.
Das Cover zeigt einen in die Jahre gekommen Kaugummiautomaten.
Ich wette, ihr habt noch nie gesehen, wie so ein Teil wieder befüllt wurde & habt dennoch als Kiddis oder junge Teenies trotzdem dort für nen Groschen eine der ultraharten Kaugummikugeln erdreht 😉 Mir selbst wird es ja nicht anders ergangen sein, als euch, haha.
Rückseitig gibt es die Tracklist und die Credits.
Das Booklet enthält dann noch die Texte der 9 Titel – und jaaaa, allesamt in deutscher Sprache.
Erhältlich ist das gute Stück der Splendors bei René & Kollegium von Demons Run Amok.
Oi!
Comments 1