Na? Seid ihr bereit ein paar flippige Dancemoves aufs Parkett zu legen? Ich hoffe, ihr habt alle eure glänzenden Lederjacken aus dem Schrank geholt! Denn Mad Butcher Records haben uns mit “To Hell with the Boys (Original Mix)” von, ihr habt richtig geraten, The Boys, eine echt heiße Platte beschert!
Die gibt’s doch aber schon seit dem Jahr ’79 und ist die dritte Veröffentlichung der im Jahre 1976 gegründeten Band! Recht habt ihr, dennoch ist das keine simple Nachpressung der, Ende der 70er als Beatles des Punkrock betitelten, Band. Mad Butcher Records bringt hier zum ersten Mal den im Jahr ’79 originalen und im Entstehungsprozess aus verschiedenen Gründen verworfenen Originalmix in unsere Plattenschränke! Grund hierfür war, dass man nicht zu 100% zufrieden war mit dem Mix der beim Aufnehmen des Albums in Trondheim entstand. Und so kam es, das Safari Records, auf deren Label “To Hell with the Boys” erschien, die Truppe zum remixen des Albums in ein Londoner Studio schickte, in welchem dann auch dafür gesorgt wurde, das einzelne Lieder von anderen Bandmitgliedern gesungen wurden, als es der Originalmix vorsah. Ein Glück also, dass uns dieser jetzt vorliegt!
Kommen wir doch an dieser Stelle mal zu der Platte. Erschienen ist das ganze sowohl in schwarz, als auch in blau. Mir liegt die blaue Version vor, die ein wenig grünes Splatter vorzuweisen hat. Erwähnenswert ist hier definitiv die obligatorische Packungsbeilage in Form des Textinlays. Hier befindet sich neben den Texten auf der Rückseite ein Infoblatt. Darauf enthalten sind Anmerkungen zu jedem einzelnen Lied und eine Erklärung, was den Originalmix ausmacht. Geschrieben ist das Ganze vom The Boys Sänger Matt Dangerfield. Eine super Idee und ein echt interessantes Gimmick.
Bereits beim Cover wird dem/der geneigten Sammler:in bewusst, dass es sich hier nicht nur um eine einfache Nachpressung handelt. Denn hier hat man bereits ein anderes Cover gewählt, als auf der ’79 erschienen Platte und den daraus resultierenden Nachpressungen.
Musikalisch finde ich bekommt man das was man sich unter dem von der Presse vergebenen Titel ”Beatles des Punkrock” so vorstellt. Während einige Lieder schön punkig, schnell und powernd um die Ecke kommen und auch beim letzten dafür sorgen sollten, dass mindestens die Fußspitze das mitwippen beginnt, so sorgen andere Lieder, u.a. untermalt mit Piano, für einen deutlicheren Pop-Einschlag und machen somit die Symbiose aus Pop und Punkrock auf dieser Platte perfekt! Musikalisch ist das hier eine ganz große Empfehlung für Freunde der englischen Punkrockmusik der 70er Jahre! Die Platte macht von vorn bis hinten unfassbar viel Spaß und hebt sich für mich durch ihren stärkeren Popeinfluss auch deutlich von anderen Platten dieser Zeit ab, an dieser Stelle möchte ich gern das 7 minütige Stück You can’t hurt a Memory hervorheben! So genug jetzt gelabert, ich will tanzen!
Lieder die ich meinem besten Freund empfehlen würde sind unter anderem: Terminal Love, Kamikaze oder Waiting for the Lady
Fazit:
Ich hab gesagt genug gelabert! Tanzen jetze!
Käuflich erwerben könnt ihr das ganze übrigens am besten direkt Hier! bei Mad Butcher Records.