Es gibt Neuigkeiten von dem fantastischen DIY Label Kloppstock. Die Tage hatte ich ein Tape der US Indierocker The Dreadtones aus Pittsburgh, Pennsylvania im Briefkasten.
Ich frage mich seit dem Opener “Apparitions Manifest”, was genau für ein Musikstil ist das eigentlich? Die Band selbst beschreibt ihn als Indie Rock und Horror Surf. Ich lasse das jetzt für euch einfach mal im Raum stehen. Horror Surf stellen wir euch ja hier nun häufiger vor.
Ich persönlich denke da natürlich an die Surfistas No Muertos, die bei dem gleichen Label beheimatet sind. Gemein haben die beiden Bands, dass die Stücke hauptsächlich instrumental sind, gepaart mit ein gut gesetzten Samples. The Dreadtones sind jedoch insgesamt deutlich melancholischer, wie zum Beispiel bei “Transmissions from the Spirit Box” und düsterer bei “The Ghost Carnival” unterwegs. Speziell der letztgenannte Song würde auch super in einen Tarantino Film passen, nein nicht in irgendeinen sondern in dem, wo Vincent Vega alias John Travolta im offenen Cabrio mit einer lustigen Zigarette zwischen den Lippen durch die Stadt cruist.
Im ähnlichen Stil geht es Song für Song weiter, ohne jedoch dabei langweilig zu werden. Eher im Gegenteil, das verliebte Gitarrenspiel bei “The Chomper” lässt mich eher noch intensiver hinhören.
Ein persönlicher Tipp von mir: Hört euch das verträumte Stück “Ghosts I have Been” an, welches nochmal besonders hervorsticht.
Bei uns in der Redaktion habe ich ein wenig den Ruf der Meckerfott, denn ich suche wohl gerne das Haar in der Suppe. Der Wehrmutstropfen beim vorliegenden Tape: Die Trackliste ist in weißer Schrift auf teils hellgrauem Grund. Dazu ein Schriftbild, welches wirklich perfekt zur Stimmung des Albums passt, das Lesen jedoch nicht gerade erleichtert. Ok, vielleicht brauche ich auch einfach nur inzwischen eine Lesebrille.
Das Tape ist, wie alle Tapes aus dem Hause Kloppstock, auf 50 Stück streng limitiert. Schnell sein lohnt sich also. Am besten nehmt ihr direkt Kontakt zum Label auf, indem ihr dem Link folgt. Gönnt euch.