Naja, sowas passiert halt auch mal, da höre ich in ein, zwei Songs rein und denk “haja cool” und dann schaue ich mir das Pressebeiblatt von Siknotes an denke mir “ach du kacke was hab ich mir da angetan?” vier Typen die auf dem Bild so tun als hätten Sie Analsex und dann haben Sie sich auch selbst auch noch dämliche unter anderem sexistische Namen gegeben. Super funny boys. Ich erspar uns allen ein Bild vom Bild.
Ich hoffe schwerst, dass das Ganze irgendeinen tieferen Sinn hat oder ironisch oder sarkastisch gemeint sein soll. Wenn dem so ist, haben Sie mich damit trotzdem nicht abgeholt sondern eher für einen schlechten ersten Eindruck gesorgt.
Ich finde so Macho-gepimmel halt nicht so witzig. Also generell.
Naja, ich glaube meinen Punkt habe ich klar gemacht. Schauen bzw. Hören wir uns mal an was die Briten von The Siknotes da mit ihrem zweiten Album “welcome to the Party pal” so fabriziert haben. Kurzer Hardfact Einschub: die Platte erschien 2018 auf Morning Wood Records (ob das was mit dem Bild auf dem Presseblatt zu tun hat oder nur Zufall ist?) und ist die dritte Veröffentlichung aber das erste Album der vier Briten.
Was sie machen ist eigentlich recht schnell erklärt: schnellen und melodischen 90s Skatepunk mit der ein oder anderen Ska-Annäherung. Party-Punk würde ich das jetzt mal nennen – was auch immer das bedeuten mag.
Die Mucke geht erstmal gut vorwärts, wer auf Fat Wreck zeug steht, wird hier was den Sound angeht, sicher abgeholt. Leider sind die Texte ähnlich einfach gestrickt wie das oben schon erwähnte Bild und eventuell die Buben selbst. Es geht um Saufen, an Telefonzellen pissen, verhaftet werden und das Mädchen für “gute Zeiten”. Wow.
Schade eigentlich.
Musikalisch macht das wie gesagt echt was her, fette Gitarren, treibendes Schlagzeug, gute Vocals und gut platzierte Crewshouts.
Alles sehr dick produziert, der Sound, und das Gatefoldcover zum Beispiel, aber es gibt halt ein Problem: bei genauerem hinhören ist der Inhalt ziemlich dünn. Und irgendwie passt das alles nicht so recht zusammen.
Mehr kann ich leider nicht zu der Band und dem Album sagen. In den letzten 5 Sekunden des letzten Songs sagt noch jemand was mit “massive Dildo” was mich nur noch mehr bestätigt dass es sich hier leider um extreme Potentialverschwendung handelt.
Mucke cool, Typen wohl irgendwie komisch. Das is halt was von so ner Dorf-“Punk”-Band, die aber eigentlich nur Saufen und Ficken wollen und nicht so recht verstanden haben, um was es eigentlich geht.
Wer auf Fat Wreck zeug steht und keinen Anspruch hat, halbwegs aussagekräftigen Songs dabei zu hören, für den is das was.
Für den Rest eher nicht.
Wer sich traut kanns hier kaufen: Tu´s nicht!
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