Aus Herentals in Belgien kommen die fünf Jungs von Unite Against Society und haben hier ihr selbstbetiteltes Album auf den Markt gebracht. Die Streetpunker haben sich im Original 1996 gegründet und sind jetzt mit dieser transparenten, roten Scheibe und acht krachenden Songs zurück auf der Bühne (oder wären es, wenn möglich).
Hubschraubergeräusch, eine Sirene und ein offensichtlich flieheder Straftäter, der ziemlich aus der Puste zu sein scheint, eröffnen den Reigen und starten den Opener “War on us”. Soundtechnisch irgendwo zwischen Oi! und Punkrock, geil aggressiv und musikalisch stark: So präsentieren sich die Herren. Ein kleiner Metaleinschlag steht dem Spaß auch sehr gut zu Gesicht.
Auch bei “Roadkill” ist eine grundlegende Härte nicht zu leugnen und der Song ist recht flott. Ja fast schon Old School-HC a la Slapshot will ich dem Ganzen attestieren. Metallische Riffs begleiten das Ganze und tragen damit auch zu erwähnter Härte bei, ja sogar Double-Basedrum ist in am Start. Ganz klare Ansage meinerseit: Mir gefällt das, denn es ist kein 08/15-Streetpunk/Oi!, der uns hier serviert wird. Und was die Platte auch kann, sie regt zum Moshen und Pogen gleichzeitig an. Find ich nicht alltäglich und daher auch echt cool.
Insgesamt beinhaltet die Platte acht wirklich gute neue Songs und lässt keine Altersschwäche erkennen. Dieter, Stan, Koen, Berre und Glenn haben es fertig gebracht, ein Comeback auf Vinyl zu zaubern, welches es sowohl mit den Jungen des Streetpunk aufnehmen kann, welches aber dennoch die gewisse “Alte Schule” nie leugnen kann. Quasi eine Zeitreise ohne alt zu klingen.
Wi schon erwähnt kommt die Platte in transparentem Rot und hat ein Inlay in LP-Format dabei, auf dem ihr Texte und Credits findet. Für die, die auch im Auto oder beim Joggen in den Genuss von Unite Against Society kommen wollen, liegt dem Ganzen ein Downloadcode bei. Also es mangelt an nichts.
Holt euch die DIY-Platte hier.
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