Verrat – Antifascist & Brutal From Vienna
Es weihnachtet allmählich.
Es ist nicht nur der Totensonntag rum und die Adventszeit eingeläutet, es leuchtet nicht nur in den Fenstern, wir haben auch die Zeit der Besinnlichkeit.
Es wird zusehend gemütlicher bei Kerzenschein und Räucherkerzchen, dem Geschmack von Punsch und gebrannter Nüsse auf der Zunge. Hinzu liefert für all diese Situationen den perfekten Soundtrack die Wiener Würstchen…ähm.. Tanzkapelle Verrat.
Dies ist natürlich nur ein Scherz. Es sei denn, ihr wollt eine Ziege oder der Nachbarn nervige Plagen in einer Séance opfern. Denn bei Verrat brennt euch viehsch der Helm!
Deren erste Langspielplatte nach der 12-Zoll-EP ist von Härte nur so gespickt.
Bereits im September war der Release dieses Albums bei Save The Scene Records.
Das Cover der Langspielplatte erinnert an „Die Legende Der Reitenden Leichen“ und gefällt mir als Freak daher schon sehr.
Auf der Rückseite sind unterhalb der Tracklist die Lyrics abgedruckt. Auch die Credits sind da zu finden. Und obendrein noch eine Illustration, welche perfekt zum Album passt. Es zeigt eine Krähe auf verdorrenem Feld und das Gesicht einer Frau im Mondlicht. Allesamt sehr düster.
Im inneren der Hülle gibt es ein Poster, welches die gleiche Illustration nochmals darstellt.
Kommen wir nun zur Überraschung…
Die Platte ist unterschiedlichen Farben erhältlich. So weit, so gut. Das ist zunächst nichts Neues. Doch, welche Farbe ihr erhaltet, ist dem Zufall überlassen – Es ist nicht markiert oder sortiert.
Mir selbst liegt eine grüne Variante, leicht marbled, vor. Kuhle Idee!
Mit Outro gibt es 11 mal pures Geballer, 10 mal brachial „gegrunzte“ und politische Aggression aufs Ohr.
Auch hier, wie bei der vorherigen EP, bin ich froh, die Texte nachlesen zu können.
Denn anders wie Bands, welche ich inzwischen gern bei geistiger Arbeit höre, wie Cliteater, Spasm, Gutalax oder Rompeprop, haben Verrat tatsächlich etwas zu sagen außer „Grunz“, „Quieck“ und „Gargle“.
Save The Scene Records sagen selbst dazu: „Das Album „Zeiten der Leere“ ist politischer, härter und abwechslungsreicher als der Vorgänger „Abgebrannt“! Das Album geht so dermaßen nach vorne, das ist unfassbar.“
Ich unterschreibe das gern so.
Die Ösis unter euch bekommen die Scheibe sicher bei der Band Verrat.
Ansonsten am Besten direkt zu Save The Scene Records im Köthen-Bundesland und da unter Anderem ein Exemplar der bunten Platten bestellen.
In Grind We Trust!