Das ist abgefahrener Shizzle. Ursprünglich schon im Jahr 2013 digital auf Aphasia Records veröffentlicht wurde „Crystalica“ nun am 15.01.2021 auf Darkhan Music zum ersten Mal auf Vinyl und CD publiziert. Der Kopf hinter Lueur Verte, Produzent und Künstler Michaël Brun, ist auch der Kopf bei Aphasia Records, die im Wesentlichen verrücktes Zeug wie Synthwave der 80er und alles, was in die Richtung geht, veröffentlichen. Die Darbietung in Verbindung mit dem fremdartig oder auch futuristisch kristallin aussehenden Cover, nimmt einen mit auf einen nostalgischen Trip zurück in die 80er. Aber nicht nur musikalisch. Auch habe ich mich zum Beispiel in 80er-Filme zurückversetzt gefühlt. Oder auch Serien oder Filme, die auf der 80er-Welle mitschwimmen wie z.B. Stranger Things, ET, Nummer 5 lebt,… um hier mal ein paar wenige Beispiele zu nennen.
Musikalisch ist die EP durchgehend ziemlich ähnlich, aber ich denke bei dem Synthwave-Genre ein wenig auch an Bands wie AC/DC. Man weiß genau, was man von einem Synthwave-Album erwartet und genau das bekommt man auch. Selten wirft das Genre Ausbrüche jeglicher Art, aber das funktioniert zu seinen Gunsten. „Onyx Noir“ wirft ein paar dreckige Bassbeats auf, und „Frozen Tears“ verlangsamt das Tempo ein wenig. Es ist aber immer noch unverkennbar Lueur Verte. Der Sound auf „Crystalica“ ist wirklich exzellent, und das liegt an dem soliden Fundament, das vorher gelegt wurde. Wenn ich in der Stimmung bin Synthwave zu hören, möchte ich, dass es genauso ist. Das eigentliche Herzstück ist jedoch der fast 10-minütige, epische Titeltrack „Crystalica“. Ein ausufernder, grandioser Track, der alles enthält, was ich am Synthwave-Genre liebe. Lueur Verte macht das hier wirklich exzellent und jeder Fan des Genres wird hier etwas finden, das er lieben wird. „Emerald Rising“ ist ein weiterer Killer-Track – eigentlich sind es alle – mit treibenden Beats und ekstatischer Synthie-Arbeit.
Ein kleines Manko: Ich glaube, die Farbgebung der Schallplatte ist nicht besonders gut getroffen. Zumindest nicht bei der Version, die ich habe. Überall steht was von „marbled“, also marmoriert. Ich kann jedoch leider keine marmorierte Struktur erkennen. Man erkennt lediglich, dass die violette Färbung leicht erkennbar ist. Ich habe versucht das auf den Bildern so gut es geht festzuhalten.
Erwerben könnt ihr das Album auf der Künstler-Bandcamp-Seite, auf Darkhan Music und bei JPC natürlich auch.
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
Veröffentlichung | Keine Daten vorhanden |
Label: | Keine Daten vorhanden |