Foistlinge – Trinkfest & Asozial
Huiuiui, jetzt geht’s rund in der Biertulpe..
Schon als im Juli diesen Jahres die erste Single von Foistlinge kam, konnte ich das Album kaum noch erwarten. Und dann, nach insgesamt 4 Singles, war es dann am 17ten des Monats Oktober endlich soweit und das Album wurde bei Mad Butcher Records veröffentlicht.
Prolliger, stumpfer Oi! aus deutschen Landen geht sicher ganz easy peasy lemonsqueezy. Zumindest hab ich kaum gute Bands aus dem diesem Sektor auf dem Schirm, welche in Landessprache singen.
Fetzig wirds dann, wenn tatsächlich die Lyrik überspitzt humoristisch wird, sodass es schon wieder Charme hat. Und genau so, werte Leserschaft, sind Foistlinge.
Im Großen und Ganzen sind die Themen schnell besprochen.. Suff & Raucherei, Kneipenspaß, Scheiß Bullen, Scheiß elende Faschos, Arbeit ist Scheiße, Rassismus ist Scheiße.
Das mag jetzt nicht wirklich umfassend klingen oder gar abendfüllend, aber es genügt hier. Schließlich schaffen es die 3 Musiker, angeblich aus Berlin, auf insgesamt 10 Titel.
„Angeblich aus Berlin“ habt ihr grade gelesen. Die Foistlinge, bestehend aus Kolben, Zange & Kippe, machen aus deren Identität ein Geheimnis á la Pflanzer. Ich glaube ja auch, es handelt sich hier um Künstlernamen, wie bei G.G. Anderson bspw. Gesanglich wechseln sich Gitarrist & Bassist ab.
Das Artwork von Vorder- & Rückseite ist wirklich toll und stimmig. Im gleichen Stil ist auch das Booklet gestaltet. Obendrein liegt noch ein Untersetzer oder Bierdeckel bei. Tolles Gimmick für die Säuferbande, von eben Jener! 10 Songs, allesamt auf Deutsch, einer sogar mit Refrain in niederländischer Sprache. Bei genau diesem frage ich mich natürlich „Hoe ongezond is roken?“
Verteilt sind diese 10 Songs 50:50 auf beide Seiten.
Die limitierte Platte ist noch in 2 Farben erhältlich – in schwarz und grün.
Jedoch wird sich die Scheibe wohl besser verkaufen, als Südfrüchte aus dem Kofferraum eines Wartburgs in 1983. Da bin ich mir ganz sicher! Die Foistlinge gehen brutal durch die Decke!
Also fix den Onlineshop von Mad Butcher Records in Göttingen aufgerufen & die Bestellung ausgelöst. Sagt mir ja nicht hinterher, ihr hättet von nix gewusst, ne?!
Für die ganz Krassen unter euch, gibt es das Debütalbum der Foistlinge auch auf Kassette bei Running Out Of Tapes. Geplant war auch ein Split-Review mit Kollegin Nathalie, wo das Tape berücksichtigt wird, aber dies war leider zeitlich bei ihr nicht drinne. Also noch ’ne Hülse auf und die Nadel nochmal auf Anfang.
Auch dieser Slogan „Lieb Bier – Hass Rassismus“ überzeugt auf ganzer Linie!
Oi!
Foistlinge – Always Antisocial, Always Antifascist!