Wow! Antagonizers ATL hatte ich bisher so gut wie nicht auf dem Schirm, obwohl ich schon mal eine Split Single mit Antagonizers ATL besprochen hatte. Ja, irgendwie nicht weiter verfolgt und nun erneut voll geflasht!
Das erst kürzlich erschienene Album “Kings” geht derb nach vorne und trifft genau meinen Nerv. Schöner Oldschool Oi-Punk mit fetter Orgel/Keyboard oder Saxophone im Wechsel sind ein Garant für gute Musik.
Die aus Atlanta (USA) stammende Band hat schon so einige Touren mit Größen wie Rancid, The Vibrators, Murphy´s Law, The Business und Street Dogs gemacht und dadurch sind natürlich auch viele Kontakte zustande gekommen und eben auch viele Einflüsse, die inzwischen in das musikalische Geschehen der Band mit einfließen.
Hier treffen Social Distortion auf Rancid, Noi!se und The Business. Es ist einfach nicht zu leugnen, dass die besagten Bands auf Antagonizers ATL Einfluss ausgeübt haben. Der raue Sound ist aber auch das, was hier wunderbar zur Geltung kommt.
“Kings” beinhaltet insgesamt zehn Lieder und natürlich dürfen auch hier Gastmusiker nicht fehlen. So ist Matt Henson von Noi!se bei “Black Clouds”, Monty Neysmith von Symarip bei “Hold On Hold Strong” sowie Chris Doherty von Gang Green bei “Problems” mit dabei.
Das Album läuft gut rein und es gibt ehrlich gesagt nicht ein Lied, was irgendwie aus der Reihe tanzt. Jeder Song ein Gassenhauer, der einfach Spaß macht.
Man hört der Band auch an, dass diese aktuell mit sechs Mitgliedern aktiv ist, denn die musikalische Vielfalt wird hier ganz schön hoch gesetzt. Es gab Zeiten, da war die Band nur zu viert unterwegs, was natürlich auch bedeutet, dass es musikalisch deutlich mehr Grenzen gibt.
Für mich ist das Album der beste Beweis, dass Oi-Punk noch lange nicht ausgestorben, geschweigedenn einfach nur Stumpf ist. Das was hier auf ca. 45 Minuten Spielzeit geboten wird, ist fast schon eine Liga für sich.
Wenn ihr euch bisher mit diesen Genres eher zurückgehalten habt, solltet ihr die Gunst der Stunde nutzen und hier rein hören. Es lohnt sich.
Live soll die Band übrigens noch mal deutlich besser sein (geht das überhaupt noch?) und so empfehle ich, nach der Pandemie auch unbedingt die seltene Chance zu nutzen, sie live zu sehen. Oft ist die Band jedenfalls nicht in Europa unterwegs!
Erschienen ist das Album übrigens bei dem überaus sympathischen Label Pirates Press Records.
Das Album könnt ihr euch direkt hier gönnen:
Interpret | Keine Daten vorhanden |
Titel | Keine Daten vorhanden |
Veröffentlichung | Keine Daten vorhanden |
Label: | Keine Daten vorhanden |
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