Chaneys sind ein 2017 gegründetes Quartett aus Moscow, das sich mit einer Neigung zum Horror dem Punkrock verschrieben hat. Auf dieser wunderschön aufgemachten EP auf Sick Taste Records finden sich vier Songs wieder, die alle in diese Kerbe schlagen und das Herz des Genrefans höher schlagen lassen, ganz gewiss sogar.
Den Auftakt macht “Boundless Oblivion” welches sich langsam steigert und dann in eine Art Misfits geht. Aber Vielleicht mit etwas weniger Rock n Roll und etwas mehr Punk. Auch beim zweiten Track “Madeline” lassen sich diese abgedroschenen Vergleiche nicht ganz vermeiden. Ich finde das aber auch nicht besonders schlimm, denn ist es nicht schon immer so gewesen, dass sich Bands einer Richtung mit den erfolgreichen Vorreitern des Selbigen vergleichen lassen mussten? Und Chaneys sind gut, gefallen mir und haben durch den leichten dialektischen Einschlag auch einen gewissen Wiedererkennungswert.
Auf der B-Seite finden sich dann mit “Creepy Hands” und “Siren” zwei weitere Songs, die das Bild bestätigen, das wir auf der ersten Seite erhalten haben. Wobei, “Siren” kommt richtig flott daher und lässt das Blut kochen. Ich könnte mir vorstellen, dass das live auch richtig fein ins Gebein geht. Auf jeden Fall ist “Deathlove” einen Hörer wert.
Die 7inch ist auf 150 limitiert und von Hand nummeriert. Sie ist auf grünem Vinyl und kommt im stabilen Pappschuber. Holt euch das Teil auf Sick Taste Records.
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