Cracked Machine bringen mit ihrem neuen Album instrumentalen, atmosphärischen Stoner-Rock durch die “Gates of Keras”.
Was gleich ab der ersten Sekunde auffällt ist der superklare Sound, ein musikalisches Schwelgen zwischen PINK FLOYD und FU MANCHU. Die Back-Section ist sehr definiert, der Bass gleitet, die Gitarren machen Atmosphäre dazu noch ein gut integriertes Keyboard. Insgesamt sehr sphärische Musik. Die Keyboards bei “Cold iron light” bekommen viel Raum für Übergänge zwischen Songs. Schaffen eine Stimmung als wären sie 1981 aus einem Sience-Fiction-Film gefallen.
Der zweite Song “Temple of zaum” wartet mit einem Heavy Stoner Riff auf, dass auch richtig Fahrt aufnimmt. Durch den überhaupt nicht fehlenden Gesang, kann man die Musik von CRACKED MACHINE richtig gut laufen lassen! (Was auch der Grund war, weswegen ich auf diese Band aufmerksam geworden bin). Ein wenig durchs All schweben. Wer jetzt denkt, man könne das so durchrauschen lassen und es gäbe nichts mit Ecken und Kanten dem sei gesagt: doch!
Die insgesamt acht Songs wirken kühl rockend, genau wissend, wohin die Reise geht, um dann einen Schlenker zu machen, kurz ein bisschen noisig, kurz abschweifend, sofort wieder greifend und zupackend. Elegische Intros werden alsbald durch winzige Veränderungen wie eine erst dunkle Galaxis beim Näherkommen zu einem Haufen Sterne der leuchtet und funkelt. In den meisten Songs machen sie keine langen Zwischenlandungen, es ist ein Umherstreifen zwischen vielen Welten. Ein wenig hatte ich gefürchtet, dass die vier Herren mich in dieses dunkle Tor ziehen, welches das Cover ziert, mich umgeistern. Ein Glück tun sie das nicht. Immer wieder entlassen sie den Hörer (mich) ins Blaue.
(Fast) alle Lieder überschreiten die fünf Minuten Marke, was aber zu Space-Stoner-Rock gehört. Die Platte kommt im umfassenden Gatefoldcover. Ich habe noch in die beiden andern Alben reingehört und kann “I. cosmonaut” und “Call of the void” auch empfehlen. Diese Platte ist bereits Ende Juni erschienen. 300 in blau; diese hier in wunderschönem gold / grün-Splatter Look.
Erschienen beim Berliner Label Kosmik Artifactz. JPC haben die Platte aber auch im Angebot.
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