Die katalanische Band Crim feiert ihr zehnjähriges Bandjubiläum mit einem neuen Album. Und es heißt – tatata – “10 Anys Per Veure Una Bona Merda” und erscheint in Kooperation auf HFMN Crew, Pirates Press Records, Contra Records und Bcore.
Das Ganze wird es in zwei Versionen geben: Einmal als Doppelalbum, einmal als einfache Scheibe. Auf der Standardversion wurde jedes Lied mit anderen Gastmusiker*innenn eingesungen, bei der Doppelvariante gibt es dieselben Songs noch mal ohne Gäste. Außerdem werden CRIM nicht wie gewöhnlich auf Katalanisch singen, sondern haben sich dazu entschlossen – mit und auch ohne ihre Gastmusiker*innen – die Songs auf Englisch zu singen. Was wird man auf dem Album finden? Eigentlich nur Lieder, die sie in den letzten zehn Jahren ihres Bestehens auf den verschiedenen Alben zum Besten gegeben haben.
Wir haben hier durchaus auch Hochkaräter*Innen bei den Gästen, die da wären: Sven Sucker von Oxymoron and Bad Co. Project; Olga von den Toy Dolls; Glory und Momo von den Violets (siehe Video), Guille von Angelus Apatrida; Victor und Thomas von Lion’s Law; Lukas von The Movement, Pablo von Deadyard; Eirik, Mags und Ivar von The Good, The Bad & the Zugly und auch Kvelertak; Ruben von La Inquisición und Beni von The Gundown and Serpent und zu guter Letzt Cecilia von The Baboon Show, die wir ja auch schon bereits häufiger in unseren Beiträgen erwähnt haben.
Diese Zusammenstellung finde ich für Musikbegeisterte, die sich mit CRIM noch nicht auseinandergesetzt haben, durchaus interessant, da es ja im Grunde das Schaffen der Band widerspiegelt. Ich kann nicht sagen, ob es andere Songs gibt, die vielleicht besser gepasst hätten oder ob ich einen Vergleich zwischen der katalanischen und einer englischsprachigen Version besser gefunden hätte. Aber das Album knallt!
Neben den doch immer vorwärts preschenden Songs – ohne überhaupt mal zu pausieren – fällt mir besonders das Gitarrenspiel und das sowieso durchweg knallende Schlagzeug auf. Gegenüber dem teilweise schrägen Gesang einiger Gastmusiker*innen ist es aber wohl auch kein Wunder, dass man sich dann doch lieber auf die Instrumente konzentriert. Die Frage wird bleiben, ob CRIM nun weiterhin auch auf Englisch singen oder wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren werden. Sie sollten das durchaus in Betracht ziehen, auch mal ein komplettes englischsprachiges Album oder eine EP aufzunehmen.
Schön finde ich auch die Aufmachung des Klappcovers. Ihr Logo, der Bandname und der Titel des Albums glänzen aufgrund der vorhandenen Silberfolie. Außerdem findet man auf der Vorder- und Rückseite des Covers schön gestaltete Zeichnungen, die nochmal gegenüber dem sonst matten Teint des Covers etwas glänzender hervorstechen. Neben ein paar Bildern der letzten zehn Jahre der Band gibt es auch noch ein paar nette Worte der Band auf Katalanisch, die ebenso auf Englisch übersetzt wurden.
Erwerben könnt ihr das Album in verschiedenen Farbpressungen bei den bereits erwähnten Quellen, zum Beispiel hier oder hier!