Dortmund. Ist das nicht diese dreckige Stadt im Ruhrpott, wo alle BVB Fan sind und das legendäre Hansa Pils her kommt?
Nun, Dortmund muss sich nicht nur auf diese beiden Dinge herab setzen. Viel mehr steht Dortmund auch für eine vielseitige Musikkultur und so kommen auch Dead Koys aus dieser Metropole und hauen einem hier mit ihrem ersten Album “Resting Places” ein schönes Emo-Post-Punk Album um die Ohren.
Bisher kannte ich die Jungs nicht und mein erster Eindruck rein vom Cover war, lass es bitte kein Pop-Rock sein. Denn damit kann ich überhaupt nichts anfangen.
Das Frontcover hat was und natürlich ist mir als Semi-Gestalter direkt aufgefallen, dass da irgendwie die goldene Linie fehlt. Aber genau das mach dieses eigentlich schlichte Cover doch so interessant.
Ok, vorsichtig die LP raus holen, die in einem dunklen Lila daher kommt und ab auf den Plattenteller. Was wird mich da nur erwarten. Erwartungen hab ich ja wie so oft, keine.
Aber hallo, was fliegen mir denn da direkt für schöne Songs entgegen?
Der Einstieg mit dem Song “Juglans Regia” gefällt mir direkt und auch die folgenden Titel “Autogrill” sowie “Industry” treffen direkt meinen Nerv.
Beim hören merkt man Dead Koys ihr musikalisches Können an und es ist schön, den Klängen zuzuhören, die einem da entgegen kommen.
Man kann kaum glauben, dass es die Band bereits seit 2011 gibt und diese es erst jetzt schaffen, ein Album zu realisieren. Nun, lieber spät als nie und so ist das Album ja doch auch richtig gut geworden.
Gerade die Stimme des Sängers ist nicht alltäglich und erinnert manchmal an Zeiten im Fußball Stadion (kennt ihr die Zeit noch?), wenn da so ein sauffreudiger Fußball Fan in die Menge grölt. Die Stimme hat was und gefällt mir. Gesungen wird durchgehend auf Englisch und ehrlich gesagt hört man da nicht raus, dass es sich um eine deutsche Band handelt. Immer schön mit Slang und so.
Die zehn Lieder auf dem Album sind sehr gut produziert und zeigen eine Vielfalt, die ich mir öfters von so Emo-Post-Punk Bands wünsche.
Also von meiner Seite aus kann ich das Album wärmstens empfehlen.
Übrigens wurde das Schmuckstück über das sehr sympathische DIY Label Bakraufarfita Records veröffentlicht, welches ja auch für unzählige andere tolle Alben verantwortlich schreibt!
Hier kann das Album gekauft werden: jpc.de I flight13.com
no images were found