Was im Vakuum der Pandemie mit einem Telefonat zwischen Chris Breyer (Zahn, Heads.) und Jobst M. Feit (Radare) begann, mündet nun 3 Jahre später in Death By Gongs Debüt “Descalator”. Feit wollte die Härte seines Gitarrenspiels neu ausloten und es wird nach dem ersten Hördurchgang deutlich, dass dieses Unterfangen glänzend funktioniert hat. Zusammen mit Chris Breuer am Bass und Synths, sowie Schlagzeuger, Produzent und Klangkünstler Peter Voigtmann (SHRVL) gelingt es dem Trio, die Stärken des bisherigen Schaffens zu bündeln und in eine neue Richtung zu lenken.
Der Opener “Troy Toy” wird lange von einem reduzierten Drumbeat und Feits Gitarre getragen, bis die Synths einsetzen und den Song abschließend in unerwartete Sphären abschweifen lässt. Das mit einer Rückkopplung beginnende“Until it Breaks” wird sofort von wuchtigen Drums und kräftigem Bass abgelöst, was jeden Heads Fan aufhorchen lassen wird. Der angenehm undramatische Gesang und die flirrenden Sounds verleihen dem Song noch eine gewisse Eingängigkeit. “Everything is Given” beginnt dann zurückhaltend mit E-Drums, reduzierter Gitarre und bassgebendem Mini-Moog, bis die Band kurz absetzt und mit der vollen Breitseite aus Bass, Schlagzeug und Gitarre aus den Boxen knallt – stark dargeboten in der kürzlich auf Youtube veröffentlichten Live-Session.
Aufgenommen von Peter Voigtmann im ausgezeichneten “Die Mühle” -Studio in Hesedorf, liefern Death By Gong mit “Descalator” ein wuchtiges Debüt ab, welches musikalische Schwere mit einer gewissen Eingängigkeit verbindet und damit zu einem eindrucksvollen Stück Musik verschmelzen lässt. Heißer Anwärter auf das spannendste Debüt des Jahres.
Veröffentlicht wird das Ganze von Bassist Chris Breuer über sein Qualitätslabel Crazysane Records. Hier hat man die Wahl zwischen verschiedenen Vinyl-Varianten (u.a. mit zusätzlicher 7”).
Von den Livequalitäten des Trios kann man sich in folgenden Städten überzeugen:
26.10.24 Berlin, Loge
27.10.24 Dresden, Zentralwerk
29.10.24 Mainz, SchonSchön
30.10.24 Saarbrücken, Commune
31.10.24 Nürnberg, Z-Bau
01.11.24 Jena, KuBa