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Home Reviews Vinyl 12inch

Drew Schlesinger – Radar Echoes

(Electronic, Synth-Pop, Synthwave, Minimal, New Wave / KERNKRACH Schallplatten)

by Lagartija Nick
27/02/2024
in 12inch, Reviews, Vinyl
Drew Schlesinger - Radar Echoes

Drew Schlesinger - Radar Echoes - Cover

Drew Schlesinger – seine Musik schlägt Wellen

Radarechos sind von einem Hindernis zurückgeworfene, also reflektierte, elektromagnetische Wellen.
Erinnerung des Autors an den eigenen Physikunterricht

„Radar Echoes“ von Drew Schlesinger sind aus der Vergangenheit stammende Tonzeugnisse, die in die Gegenwart transferiert wurden. 

Über bunte Feierlichkeit oder Pflichtkauf entscheidet der Sammelstand im Regal. Wer das Genre des Minimal Wave liebt, braucht dieses Album dringend. Die Aufnahmen von „Radar Echoes“ stammen aus den Jahren zwischen 1980 und 1982. Lediglich „New Doll“ ist aus 1985. Der Fn weiß sofort, dass diese Jahre die heißen Jahre einer aufkeimenden Electronic-Welle zu Beginn der 1980er Jahre war, die vor keinem Landstrich dieses Planeten halt gemacht hat.

Die gute Nachricht: die Songs haben keinerlei Staub angesetzt, sondern klingen so frisch, als wären sie gestern erst geschrieben worden. Die Auflistung der verwendeten Instrumente lassen jeden Genre-Fan dahinschmelzen. Es handelt sich um die Champions-League der elektronischen Tasteninstrumente. Namen wie Moog, Oberheim, Yamaha, Korg oder Roland treiben Gänsehaut auf die Haut der Kenner. In jedem zweiten New Wave-Video prangten die Schriftzüge an den Synthesizer!

Zwei Songs, „VL Time“ und „Private World“ wurden jeweils nur mit dem Casio VL-Tone beziehungsweise mit dem Korg Polysix aufgenommen. Namen, die wie Heldennamen eines Cyborg-SciFi-Films klingen und im Walhalla der Electronic Music nachhallen.

Drew Schlesinger – ein Pionier der Electronic Musik

Drew Schlesinger ist ein Elektro-Pionier der frühen Stunde: seit den frühen 1970er Jahren spielt er Synthesizer und komponiert elektronische Musik. 1986 begann er, Sounds von Drittanbietern für Casio CZ-Synthesizer zu entwickeln, was zu einer Karriere als Designer von Presets für über 200 Produkte von 30 Firmen führte, darunter Roland, Korg, Kurzweil, Alesis, E-mu, Ensoniq, TC, Lexicon, Eventide und andere.

Nach einer 20-jährigen Pause in der Unternehmenswelt hat er sich kürzlich wieder der Musik und dem Sounddesign zugewandt. Sein Werk „Summer Synthesis 1978“ ist eine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen David Torn, die vor über 40 Jahren entstand und im Jahr 2020 veröffentlicht wurde.

Drew Schlesinger listet auf seiner persönlichen Top Ten der Synthesists Keith Emerson, Brian Eno, Jean Michel-Jarre, Kraftwerk, MORTON SUBOTNICK, Tangerine Dream, Isao Tomita, Stevie Wonder und Joe Zawinul. Alles Bands oder Künstler, die dem Genre der elektronischen Musik geholfen haben Laufen zu lernen und wahre Meilensteine geschaffen haben. Auch Drew Schlesinger hat seinen Beitrag dazu geleistet – „Radar Echoes“ und die restliche Discographie beweisen das auf eindrucksvolle Art und Weise.

Drew Schlesinger – die Echos kommen zurück

Bei allen Songs von „Radar Echoes“ verbreitet sich ein Gefühl des Respekts für das Werk. Drew Schlesinger hat alle Songs im Alleingang komponiert, eingespielt, aufgenommen und produziert. Lediglich bei „I’m a Toy“ (David Thorn an der Pitch Twisted Guitar und „Deadly Errors“ (Chiele Minucci an der Processed Guitar) unterstützten zwei Musiker den Meister. 

 

 

Der Opener „I’m a Toy“ lebt von dieser 80er Atmosphäre der bunten und gleichfalls zukunftslosen Vision der Big Cities. Zeilen wie „White flashing Lights and buzzing Noise“ lassen an eine Metrofahrt im Untergrund von New York denken. Mit „In the Heat“ schließt sich ein leicht nervöser Beat und sonnige Klangteppiche, lassen einen interessanten Song entstehen, der an die hypnotischen Klänge vom Electronic Duo Suicide (Alan Vega und Martin Rev) erinnert.

 

 

Später auf „Deadly Errors“ erzeugen die Beats der Drum Machine eines hektische, getriebene Atmosphäre lassen nicht zur Ruhe kommen lassen. Die repetitiven Lyrics und verhuschten Effekte verstärken diesen Eindruck und transportieren den Hörer in eine Verfolgungsjagd zu Fuß durch enge Straßenfluchten mit an den Seiten lagernden Müllsäcken und Dampf aus der Kanalisation im Gegenlicht der spärlichen Straßenbeleuchtung.

 

 

„I know you know“ auf der B-Seite ist ein absoluter Ohrwurm aus der Underground-Disco der 1980er! Der Song lädt mit seinem eingängigen Text und Beat zum Mitsingen und Mittanzen ein und ist wie eine Blaupause für die folgenden Hits der nachfolgenden Ära von Legionen an Künstlern, die gierig den Nektar des Drew Schlesingers naschten.

 

 

„Gravity“ ist als Schlussakkord von „Radar Echoes“ ein Instrumental, dessen eingängige Harmonien und repetitive Beats werden direkt ins Cochlea hochgeladen werden und dem Hörer keine Chance lassen. Die Konkurrenz dagegen erhält die Warnung: „you shall not pass!“

 

 

Drew Schlesinger – Radar Echoes ein Klassiker?

Es sind die einfachen Melodien, welche die dramatisch, emotional verstörenden Songs entstehen lassen, die das innere Auge des Hörer in eine längst vergangene Zeit reisen lassen. Die teilweise poetischen Texte kontrastieren das Endzeit-Theater der Synthesizer auf das Wirkungsvollste.

Die alten Originale von „Radar Echos“ lassen viele heutige Veröffentlichungen alt aussehen beziehungsweise verstaubt klingen. „Radar Echoes“ ist nicht nur ein Meilenstein des Genres, sondern eine Aurale Verkörperung, an der sich alle nachfolgenden Künstler und Kompositionen messen lassen müssen. 

Das Album „Radar Echoes“ erscheint auf KERNKRACH Schallplatten und hätte kein besseres Label finden können. Musik-Archäologen wie Jörg Steinmeyer ist es zu verdanken, dass wir an diesem Klassiker wieder teilhaben dürfen und angemessen auf schwarzem Vinyl genießen können. Beim Label oder im Headquarter des Minimal Waves, im Laden Kernkrach Schallplatten im beschaulichen Münster, könnt ihr das Werk direkt beim Label-Chef erwerben. 

Überflüssig zu erwähnen, dass das Vinyl wie alle Produkte aus dem Hause Kernkrach in wunderschöner Verpackung erscheint. „Radar Echoes“ strahlt, authentisch im Retro-Art-Style der 1980er Jahre. Es gibt die auf 300 Kopien limitierte 180 g im Siebdruck und eine auf 50 Kopien limitierte Version im speziellen Silberfoliendruck. 

Die elektromagnetischen Wellen von „Radar Echoes“ werfen ihre Echos aus der Vergangenheit auf unsere heutigen Trommelfelle und lassen uns in Ehrfurcht erbeben und treiben uns mit warmer Wohligkeit kleine Tränen in die Augenwinkel. Unbedingt zugreifen!

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Vinyl ist für mich nicht nur Musik, sondern ein Erlebnis. Die von mir beschriebenen Alben, habe ich alle ausgepackt, angeschaut und angehört. Gerne auch mehr als ein Mal. Bei den Reviews mache ich mir immer ein eigenes Bild durch entsprechende Recherche und das konzentrierte Anhören. Das ist meine Art den Künstlern entsprechende Wertschätzung für ihre Kreativität und Kunst entgegenzubringen.
So kann es vorkommen, dass zum Zeitpunkt des Erscheinens, die Platten in seltenen Fällen vergriffen sind.
Dazu gibt es für mich keine Alternative: über Platten schreiben, in dem man die Pressetexte abschreibt ohne die Platte in den eigenen Händen gehalten zu haben, macht für mich keinen Sinn. Danke für euer Verständnis. Lagartija Nick.

Tags: 80's retroAlan VegaAmbientanalog synthesizersChiele MinucciDarkwavedavid tornDrew SchlesingerElectronicelectronic soundscapesElectronicaelectropopExperimentalIsao TomitaJean Michel-JarreJoe ZawinulJörg SteinmeyerKeith EmersonKraftwerkMartin Revmoog synthesizersMORTON SUBOTNICKNew YorkRadar EchoesStevie Wonder und Joe ZawinulSuicideSynthpopSynthwaveTangerine Dreamvcs3vintage synthesizers
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