Gesundes Neues! Wie? Was? Es ist schon Mitte Februar? Ach du dickes Ei – da hab ich ja gehörig den Jahresanfang verpennt! Kein Wunder, dass sich die Platten stapeln und ich langsam schon den Überblick verliere. Aber nun sind ja Ferien, sprach der Schüler und begann sich durch den Stapel zu hören.
Und da lächelt mich die Acoustic-Split von Red London und Fatal Blow an, welche Ende letzten Jahres über Mad Butcher Records veröffentlicht wurde. In 2 Varianten erschien das gute Stück – schwarz und ein rot-magenta Mix. Letzteres liegt mir vor und will jetzt auf Herz und Niere getestet werden.
Ich hatte in der Vergangenheit das Glück sowohl die letzte Veröffentlichung von Red London (Hier!), wie auch die letzte Scheibe von Fatal Blow (Hier!) besprechen zu dürfen. Also steh ich ja voll im Saft der Materie möchte man meinen – oder? Naja nicht ganz. Denn wie der Albumbtitel Acoustic-Sessions schon vermuten lässt, geht’s auf dem 12 Titel schweren Tonträger etwas ruhiger zu. Pro Band werden 6 Titel beigesteuert und in ein akustisches Gewand gepackt, was der einen Band besser gelingt als der anderen.
Auf der A-Seite befinden sich die 6 Titel der roten Londoner. Den Anfang macht Legends never Die, bevor Long Night in Long Island folgt – welches gleichzeitig schon den Höhepunkt der ersten Hälfte für mich darstellt. War ich auf der letzten Platte noch angetan von den akustischen Werken, springt der Funke der 6 Titel nicht ganz auf mich über. Im Großen und Ganzen klingt mir das alles einen Tacken zu ruhig und zu wenig nach Pub. Höhepunkt der Titel sind da noch die Chöre welche im Hintergrund erklingen.
Besser machen das Fatal Blow mit ihren 6 Titeln, hier bekomm ich sofort Durst auf ein eiskaltes alkoholfreies Bier! Sie machen auf der B-Seite genau das, was mir auf der A-Seite fehlt. Die Lieder sind zackig vorgetragen, wenn auch akustisch. Der Gesang steuert sein Übriges zum Gesamtwerk hinzu und macht die 6 Titel wirklich zu einer feinen Sache. Highlight ist für mich eindeutig der Titel Riot Riot. Wenn es auch etwas langsamer vorgetragen wird als die Original-Version macht der Titel mächtig Spaß und will quer durch einen Pub mitgebrüllt werden!
Fazit:
Eine sehr zwiegespaltene Erfahrung für mich. Während ich mir bei der Seite von Red London noch Fehl am Platz vorkam, haben Fatal Blow die Acoustic-Sessions für mich gerettet. Zwar ergänzen sich die Seiten, trotzdem hätte ich nichts dagegen gehabt wenn diese Platte nur die 6 von Fatal Blow gespielten Titel enthalten hätte.
Käuflich zu erwerben ist die Platte übrigens am besten direkt Hier! bei Mad Butcher Records.