Okay, kleinen Moment, da muss ich jetzt doch erstmal ein bisschen recherchieren. Da wird es doch ein paar Sätze zu den paar Sätzen geben, die in jedem der vier Stücke knappen Raum einnehmen, wenn kurz die Stimme über die Streicher dominiert, erzählt. Nachzulesen sind die Texte leider nicht.
Aber von vorne, die Musik stammt von dem schottischen Komponisten Gawain Erland Cooper und ist im September diesen Jahres erschienen. Geht man auf Coopers Website ist dort eine beeindruckende Videoinstalation zu sehen mit dem Titel „Folded Lanscapes“. Klingt man sich weiter durch die Website wird schnell klar, und vielleicht war es der ein oder anderen unter euch auch schon klar, mir nicht, sorry, Erland Cooper ist nicht nur Musiker, Komponist, Produzent, sein Kunstansatz ist ein ganzheitlicher und die unterschiedlichen Gewerke fließen hier gerne zusammen. Ein Motiv schimmert immer wieder heraus, die Natur, und der Zusammenfluss von Mensch und Natur.
Um „Carve the Runes Then Be Content With Silence“ zu verstehen, wobei verstehen hier vielleicht auch schon das falsche Wort ist, um zu dem Album einen Zugang zu finden, bedarf es eigentlich meiner Angekündigten Recherche nicht. Und Antworten auf die Fragezeichen, die ab der ersten Minute bei mir entstanden sind habe ich nicht bekommen, zumindest keine so eindeutigen, wie wir es gewohnt sind.
Die vier Stücke, die zum Teil in mehreren Parts unterteilt sind, welche fließend ineinander übergehen, sind nicht nur besonders im Hören, sondern auch in der Entstehungsgeschichte, welche dann vielleicht doch eine Antwort auf meine Frage ist.
Die Geschichte selbst könnt ich mit ein paar knappen Worten nacherzählen, auch auf der Website selbst sind es nur ein paar Sätze, was dort jedoch zuerst ins Auge springt sind die gezählten Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre. Schaut es euch an und lest den kurzen Abschnitt, denn auch hier in der Visualität der Seite kommt eine Gesamtkonzeption zum Ausdruck, die ich nur unzulänglich beschreiben kann und die nur einen Klick entfernt ist –> hier.
Anscheinend habt ihr wieder zurückgefunden auf die Vinyl-Keks-Seite, dann nur noch ein paar abschließende Worte. Für Freund*innen Klassischer Musik ist „Carve the Runes Then Be Content With Silence“ ein Musst Have, vermutlich haben sie es aber eh schon und die Kopien der LP sind rar. Und allen anderen, die neugierig geworden sind, hört mal rein in „Carve the Runes Then Be Content With Silence“ von Erland Cooper, ihr bekommet die Platte unter anderm hier via Bandcamp.