Ich war für Vinylkeks mit der Kamera auf dem Niranium Festival in Berlin. Daher lasse ich heute die Bilder sprechen von dem schönen Abend. Die Musik habe ich dir als Setlist-Foto festgehalten, zum Nachhören findest du an der Setlist einen Link zu Bandcamp, YouTube und anderen. Zusätzlich habe ich vorab ein Interview geführt, das ich dir hier mit Festival-Fotos gespickt präsentiere.

Letztes Jahr hatte ich für Vinylkeks bereits ein Interview mit Caro und Nira vom Niranium Festival geführt und war gespannt, was sich seitdem getan hat. Die beiden haben wieder einiges probiert, um ihr Event barrierefreier zu gestalten.

Was sie dabei für Erfahrungen gesammelt haben und wieso sie trotzdem nicht aufgeben, inklusiver werden zu wollen, und was sonst so läuft hinter den Kulissen in Berlin, liest du hier.
A: Es ist schon das zweite Niranium?
N: Ja, es ist schon das zweite geförderte.
A: Dann ist es 2024 also das Niranium Nr.3. Ist das erste auch schon gefördert worden?
N: Nein, das war sehr privat, weil das war ja meine Geburtstagsfeier. Da fing alles an, aber das ist schon sieben Jahre her.
A: Und seitdem hat sich richtig viel getan, oder?
N: Ja, auf jeden Fall. Erst mal kam allerdings Corona dazwischen.
A: Dann habt ihr es also erst letztes Jahr wieder realisieren können, dass das Niranium Festivals stattfindet?!
N: Mit Förderung zum ersten Mal von Musicboard. Dieses Jahr wurden wir vom Kulturamt Friedrichshain Kreuzberg gefördert.
A: Letztes Jahr hatte ich ja euch auch schon interviewt im Vorfeld, vor dem zweiten Niranium Festival. Dieses Jahr arbeite ich als bildlichen Konzertbericht viele Fotos mit ein. Was hat sich seitdem bei euch getan und verändert zwischen dem zweiten und dem dritten Festival?
N: Wir haben eine andere Förderung bekommen und sind von der Kantine am Berghain in die Neue Zukunft umgezogen, weil die Kantine meinte, dass wir nur noch drei Bands spielen lassen dürfen, aus technischen Gründen. Die Zukunft hat uns dann mit offenen Armen empfangen, wir haben aber diesmal nur vier Bands und nicht sechs. Aber wir haben trotzdem fünf Künstler:innen, weil unser Headliner Red Mess ist mit Aliénore eine Kooperation eingegangen. Dann haben wir noch Lobsterbomb, Banana of Death und Bella and The Bizarre.
A: Mögt ihr die Bands mal ein bisschen vorstellen?

Caro: Banana of Death mag ich gerne vorstellen, weil das sind auch Freunde von mir. Die kenne ich quasi durch Pink Wonder und die ganze andere Underground Punk Szene, ich lieb die ganz schrecklich doll. Ich hab auch schon öfter mal mit denen zusammen gespielt und spiele jetzt auch im Dezember wieder mit denen und meiner Band Pink Wonder. Banana of Death ist eine grandiose Band, die machen eine Mischung aus Punk, aber ein bisschen Stoner Elemente haben sie auch drin. Jascha und Sarah sind Geschwister und Wiete ist die Drummerrin. Wiete arbeitet auch bei Barrierefrei Feiern.


N: Das ist auch unsere Inklusionsband, die wir mit auf die Bühne nehmen. Ich weiß, es klingt auch immer ein bisschen blöd, dass so anzukündigen, aber wir möchten nicht nur Inklusion im Publikum haben, sondern auch auf der Bühne.


Wiete sitzt im Rollstuhl und deswegen ist sie auch bei Barrierefrei Feiern dabei. Die werden auch unser Festival eröffnen, es sind die jüngsten, die dabei sind.



N: Dann haben wir noch Bella and The Bizarre. Bella ist die Tochter vom legendären King Khan, den man aus den achtziger Jahren kennt. Das ist ein kanadischer Psychedelic Rock-Musiker und er hat zwei Töchter, beide machen Musik. Bella hat ihre Schwester Saba Lou auch mit in der Band.



N: Also, das ist die Tochter vom King Khan und die spielt zusammen mit ihrer Schwester in einer Band. Bella and The Bizarre machen Sixties Rock mit Grunge. Das ist eine sehr gemischte Band aus male und female.



N: Dann haben wir noch Lobsterbomb, die so ein bisschen Art Punk machen. Sie wurden auch schon einmal mit Talking Heads verglichen, habe ich vor kurzem gehört. Das fand ich sehr cool. Sie haben den New Wave Style, sind sehr sehr bunt angezogen. Es ist auf jeden Fall auch zum Tanzen sehr gut geeignet.








N: Und dann haben wir als Headliner Red Mess, die machen sehr krassen Stoner Rock.
N: Dadurch haben wir dann alle verschiedenen Rock Genre abgedeckt. Weil Niranium möchte Genres und Leute zusammenbringen und möchte nicht nur in eine Nische gehen. Es sind wie immer alles Berliner Bands. Damit wir auch nicht nur wieder einen reinen Headliner aus Männern haben, haben wir Aliénore dazu gebucht, die auch mit Red Mess befreundet ist. Aliénore ist nicht so ganz im Rockbereich verankert, sondern sie macht mehr Ambient. Die komponieren jetzt aber auch gerade einen Track mit Red Mess zusammen, um ins Rockige einzuleiten. Das ist eine Commissioned Work, die wir da veranlasst haben.






C: Wie immer haben wir nur Berliner Bands, um die lokale Szene zu fördern. Es ist gerade jetzt umso wichtiger, weil so viele gute Clubs geschlossen werden. Die KVU hat jetzt eine Kündigung gekriegt, Renate hat eine Kündigung gekriegt, Blow müssen raus, Loop Hole, die Loge hat dieses Jahr Geld gesammelt, weil sie auch in finanziellen Schwierigkeiten sind.
Also alle kleineren Clubs, wo man noch nicht viel Miete zahlen muss, gehen. Es wird immer, immer tougher für Newcomer überhaupt irgendwo zu spielen. Und klar, wir machen nur ein Festival, aber wir möchten auch irgendwo ein bisschen showcasen, was Berlin alles zu bieten hat und gucken, dass sie ihr Publikum wachsen lassen können und vielleicht doch noch mal im Club spielen können dadurch.
A: Das Club-Sterben ist wirklich schlimm.
C: Dadurch ist das Niranium für mich noch mal präsenter geworden. Um mehr darauf aufmerksam zu machen: es geht so nicht. Wir dürfen unsere Vielfalt nicht verlieren! Und wir können auch nicht den Leuten die Szene nehmen. Es gibt natürlich noch Clubs und so, aber es werden auch immer weniger. Die Chancen zu spielen, irgendwie auch eine Gage zu bekommen und fair bezahlt zu werden dafür, ist halt mittlerweile echt krass geworden.
N: Es ist mittlerweile so, dass man durch Auftritte kaum noch Geld machen kann. Es läuft alles übers Merchandising. Wenn du kein T-Shirt kaufst, bekommen die Bands so gut wie nichts mehr. Wir können zum Glück auch gute Gagen zahlen, weil wir auch eine Förderung bekommen haben. Aber natürlich schlägt sich das trotzdem auf dem Ticketpreis nieder, dass wir noch die Designerin zahlen müssen und ich Caro und auch mir eine kleine Gage zahlen möchte logischerweise. Wir sehen aber auch, dass die Festivals wirklich darum kämpfen, Leute zusammenzukriegen, weil keiner mehr durch die Rezession Geld für Kultur auszugeben wagt, was ich sehr schade finde.
Jetzt kommen immer mehr Festivals, die sehr viele Band spielen haben und sehr wenig Eintritt verlangen und wir fragen uns gerade tatsächlich, wie die Bands am Ende bezahlt werden. Wir fragen uns schon, wenn wir Kollegen sehen, wo auf einem Festival zwölf Bands spielen und das Tagesticket kostet 20,-€, wie man das finanziert.
C: Ich kenne das ja selber aus meinem Band-Hintergrund. Dann wird einem immer Spritgeld geboten, was ja auch schön und gut ist. Aber ich muss ja die Instrumente bezahlen, wenn die kaputt sind und Miete zahlen für den Proberaum. Wenn man jetzt nicht so, wie andere, nebenbei noch einen Job hat, ist das natürlich schwierig. Dann will man eine Gage aushandeln, dann sind’s vielleicht 200,-€, was ja auch okay ist, aber auch hinten und vorne nicht reicht.
N: Ja, du zahlst auch die Probezeit und die Idee, das intellektuelle Gut, was dahinter steckt.
A: Das ist ja oft so bei kreativen Berufen, dass immer alle denken, das macht ja alles so viel Spaß, da braucht man dann auch kein Geld. Dass man die kreative Sache machen darf, ist dann schon die Belohnung.
N: Wenn man 15 ist vielleicht. Selbst da sollte es eigentlich nicht so sein. Und wenn man im Erwachsenenalter ist und nebenbei noch einen Vollzeitjob hat. Natürlich ist es immer noch ein Hobby, aber es ist auch schön, wenn es honoriert wird.
A: Ihr nehmt es sehr ernst. Ihr wollt, dass die Bands gut bezahlt werden. Ihr seht das nicht als Hobby, ihr seht das als Jobs.
N: Wir haben ja eine Förderung bekommen, aber es hängen noch andere Berufe mit dran. Wir haben eine Designerin, wir haben auch Leute, die den Einlass machen und so weiter und sofort. Du kannst auch nur so und so oft Freunde fragen, die alles umsonst machen. Und wenn du das professionell aufziehst, hängen da ganz viele Jobs dran.
Zum Beispiel haben wir auch dieses Jahr endlich mal ein richtiges Awareness Team. Letztes Jahr hatten wir zwar auch eins, das war aber bisschen mehr aus Volontär:innen zusammengestellt. Dieses Jahr haben wir Bruno Ist Dagegen dabei. Wir zahlen denen auch eine Gage, dafür, dass sie dabei sind. A: Dann erzähl doch mal, was ihr beim Awareness-Team geändert habt seit dem letzten Jahr.

N: Bruno Ist Dagegen sind unser Advanced Team. Die sind engagiert, dass unsere Gäst:innen mit Behinderung inklusionsmäßig unterstützt werden. D.h. sie sind dafür da, Leuten über das Gelände zu helfen. Es ist durch Kopfsteinpflaster ein bisschen unwegsam. Sie sind dafür da, zu helfen, wenn jemand nicht über die Schottersteine kommt oder ein Getränk zu besorgen, falls jemand ohne Begleitpersonen kommen sollte. Die sind da, einfach unterstützend zu helfen, damit sich alle wohl fühlen.
A: Also, man könnte euch einfach schreiben oder auch gleich spontan bei euch aufschlagen und sagen: ich brauche jetzt Hilfe. Dann könnte jemand sich am Eingang abholen lassen oder wie muss ich mir das vorstellen?
N: So in der Richtung. Man kann uns auf jeden Fall auch unter hiniranium@gmail.com schreiben, wenn man solche Anforderungen hat. Wir versuchen aber auch Menschen dazu zu ermutigen, mit einer Begleitpersonen zu kommen. Denn so viele haben wir jetzt im Awareness Team nicht, dass jeder einen Buddy haben könnte. Aber klar, wenn jemand dazu kommen möchte ohne Begleitpersonen und eine Begleitpersonen gestellt bekommen möchte, soll er/sie uns vorher anschreiben, dann organisieren wir das. Am besten wäre es dennoch mit einer Begleitpersonen zu kommen. Die Begleitpersonen kommt kostenlos rein. Und Menschen mit Behindertenausweis kommen für 23,00€ rein.
A: Habt ihr da eine bestimmte Grenze für den Grad der Behinderung, damit man mit dem Behindertenausweis ermäßigt reinkommt?
N: Hauptsache, man hat einen gültigen Behinderten-Ausweis. Wir wissen, dass 23,- € immer noch viel sind, wenn man nicht mehr arbeiten kann aufgrund einer Behinderung. Aber deshalb haben wir auch für die Begleitpersonen freien Eintritt. Also ab jeglichem gültigen Ausweis kommst du bei uns rein.

A: Das ist ja super. Das ist ja letztendlich auch etwas, das mitgetragen wird durch den Eintrittspreis, der eine bestimmte Höhe hat. Das habt ihr euch wahrscheinlich auch bei der Kalkulation so berücksichtigt.
N: Die Tickets kosten bei Coretex 25,80 € und an der Abendkasse 28,00€. Damit tragen wir dann auch die billigsten Tickets von 23€. Die gibt es auch für Studenten und Studentinnen so wie Leute mit Berlin Pass, die kommen auch für 23€ rein.
A: Habt ihr sonst noch mehr in Richtung Inklusion geändert? Ihr hattet ja gesagt, ihr war total aktiv…
C: Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht, vor allem halt die Neue Zukunft, Ostkreuz ist ja anders als Kantine am Berghain, wo du einen relativ begehbaren Weg hast. Und bei der Neuen Zukunft es ist halt so: es ist ein Kopfsteinpflaster / Schotterweg! Und die gute Nira hat halt viele Initiativen angeschrieben und gefragt, was wir da machen können und ob wir uns beraten lassen können. Tatsächlich konnten wir uns eine richtig gute Beratung nicht leisten, weil die nicht in unserem Budget war bei unserer Förderung. Aber trotzdem werden wir auch unterstützt und haben sehr viel Feedback bekommen.
Wir hatten uns gefragt, wie wir das machen, ob wir Paletten auslegen, Teppiche auslegen, damit wir das so barrierefrei wie möglich gestalten können. Da haben wir sehr unterschiedliches Feedback bekommen. Im Endeeffekt, im Austausch mit Barrierefrei Feiern, sind wir dann zu dem Schluss gekommen, dass gerade PVC rutschig werden könnte. Wir haben uns dann gesagt, okay das lassen wir.
Dafür haben wir jetzt aber auch ein wirklich cooles Team dieses Jahr und auch coole Leute, wie „Bruno Ist Dagegen“. Die kümmern sich auch nicht ausschließlich um Menschen mit Behinderung, sondern eben auch um Dinge wie Panikattacken oder Unwohlsein aufgrund von Depressionen. Da sind sie dann auch für die Leute da, so dass sie einen Schutzraum bieten und den Backstage frei machen. Wir haben auch diesmal einen recht großen Backstage-Bereich.
N: Der ist aber für Notfälle reserviert. Wir haben auch den großen Biergarten draußen als Rückzugsort und nur wenn es wirklich, wirklich einen Notfall gibt, können wir sie auch ins Backstage setzen.
C: Nira hat auch extra noch mal ein komplettes Konzept erstellt und das noch mal für alle in Instagram bereitgestellt, damit sich auch wirklich alle wohl fühlen. Wir haben es auch diesmal mehr geöffnet. Als inklusive Veranstaltung machen wir es jetzt das zweite Mal. Wir waren schon überrascht, auf was für Barrieren wir dort stoßen. Wir haben oft als Antwort bekommen auf unsere Anfragen, das wissen wir selbst auch nicht, sogar von Inklusions-Vereinen.

N: Und die Schwerlastmatten waren auch schon so ne Frage, wo wir die herbekommen sollten, das konnte uns auch niemand sagen.
Wir haben jetzt zwar keine extra bezahlte Beratung mitgemacht, aber wir haben schon Workshops beim Musicboard mitgemacht. Die erzählen einem dort, was man alles machen kann, zum Beispiel einen abgesenkten Bar- ein Ruhebereich, Dolmetscher:innen auf der Bühne für Taubstumme. Aber wo man solche Matten herbekommt oder wie man an so ein:e Gebärdensprache-Dolmetscher:in rankommt ist ein ganz anderes Thema. Diese Information hat uns meistens gefehlt in den Beratungsangeboten.
Wir haben jetzt viel zu spät festgestellt, dass die Aktion Mensch genau für so etwas Förderungen vergibt. Jetzt wissen wir, wenn wir es noch mal machen sollten, dass wir schon gleich an Aktion Mensch herantreten und sagen: „Wir brauchen das, das und das, könntet ihr uns da helfen?“
C: Letztes Jahr war das Hauptaugenmerk, eine Presseliste zusammenzustellen. Dieses Jahr war das Haupt-Augenmerk auf Vereinen, die man da mit ins Boot holen kann. Obwohl ich finde, dass wir dieses Jahr eigentlich sehr gut aufgestellt sind. Wir sind dann ja in der Zukunft auch mit Andy durch die Zukunft gegangen. Dort gibt es ein Behinderten-WC und eine Rampe. Auch die Bühne, die könnte jetzt vielleicht schwierig werden für Wiete. Auch die Treppe war jetzt die Frage, ob die vielleicht problematisch werden könnte oder nicht. Dahingehend sind wir auf jeden Fall weitaus organisierter geworden. Aber es bleibt weiterhin noch immer ein Lernprozess.
N: Ich weiß gar nicht, ab wann ein Event sich überhaupt jemals Barriere-frei nennen darf?
A: Ja, das stimmt. Das geht schwer.

N: Am Ende haben wir vom Musicboard die Information bekommen, wo wir zum Beispiel solche Matten mieten können, aber dafür reichte dann unser Budget nicht. Man muss auf jeden Fall ein dickes Fell haben, weil man macht nie alles richtig. Man tritt auch immer irgendjemandem auf den Schlips aus Versehen, was man gar nicht will. Wir können einfach immer nur alles anbieten, damit sich jede:r wohl fühlen kann. Niemand muss die Sachen in Anspruch nehmen, aber wenn sie da sind, ist es doch toll.
A: Also aufgegeben habt ihr jedenfalls nicht und wollt auch nicht aufgeben, eure Veranstaltung inklusiver zu gestalten, obwohl ihr über viele Barrieren gestolpert seid?
C: Man kann nie alles richtig machen und man wird immer irgendein Feedback bekommen. In unserem Ermessen, soweit es in unseren Möglichkeiten stand und so wie wir es für richtig halten, haben wir es gut hingekriegt und sind auch voller Hoffnungen, dass es positiv wird.
Letztes Jahr waren im Awereness Team noch Freunde von uns, dieses Jahr machen das Bruno Ist Dagegen. Die machen sowas natürlich ständig. Ich hab die auch schon im Rauchhaus erlebt. Sie verteilen auch Plastikkronkorken für Getränke, damit einem dort nichts ins Getränk gemischt wird. Du kannst auch hingehen, wenn du belästigt wirst. Sie haben alles mögliche dabei: Taschentücher, Hygiene Sachen für Frauen, Desinfektionsmittel und auch Informationsmaterial über Drogen. Wir haben eine No Drugs Politik, d.h. Marihuana ist zwar vom Gesetzgeber erlaubt, aber ansonsten dürfen bei uns keine Drogen konsumiert werden.
A: Letztendlich kann man nur damit leben, Fehler zu machen. Man kann dann versuchen, daraus zu lernen und diese zu verbessern, aber es sollte eigentlich nicht davon abhalten, weiterzumachen.
N: Ja klar, weil halt auch jeder Mensch ein Individuum ist und was der eine übergriffig findet und meint, „was ihr da anbietet, das brauche ich gar nicht,“ darüber werden sich andere freuen. Deswegen bieten wir es nur an. Es ist, wie gesagt, kein Muss die Sachen anzunehmen. Wenn du alleine zurecht kommst, finden wir das super, dann komm bitte trotzdem vorbei. Aber wenn du die Hilfe haben möchtest, dann bieten wir auch das.

A: Ich stell mir das Konzept ganz cool vor, weil es kommt manchmal anders als man denkt. Man geht los alles ist gut und plötzlich kriegst du unterwegs deine Tage, bekommst Bauchschmerzen, hast nichts dabei und dir geht’s doch nicht mehr so gut wie vorher, du bist dann doch nicht mehr so fit. Dieser Tisch von Bruno Ist Dagegen mit Hygiene Sachen und Aussicht auf kurze Ruhepause in einem Raum zu finden, ist doch echt prima. Toll, dass es diese Möglichkeiten gibt, selbst wenn man vorher denkt, man braucht das nicht.
Danke für das Interview. Möchtet ihr noch einen Schlusssatz loswerden?
C: Wir sollten nie aufhören, Vielfalt zu feiern.
