Montag, 23 Juni 2025
No Result
View All Result
vinyl-keks.eu
  • Reviews
    • Vinyl
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Buch & Zine
  • Interviews
    • Musik trifft Literatur
    • MusInclusion
    • Vinylkeks4Nepal
  • News
  • Live
    • Konzertberichte
  • Specials
    • Vinylsünde
    • Diversity Dive
  • Team
  • Archiv
    • Plattenteller
    • Frauen im Musikbusiness
  • Reviews
    • Vinyl
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Buch & Zine
  • Interviews
    • Musik trifft Literatur
    • MusInclusion
    • Vinylkeks4Nepal
  • News
  • Live
    • Konzertberichte
  • Specials
    • Vinylsünde
    • Diversity Dive
  • Team
  • Archiv
    • Plattenteller
    • Frauen im Musikbusiness
vinyl-keks.eu
Home Reviews

Feuerwasser – Punklomerat

(Deutsch-Punk / Bakraufarfita Records)

by Lagartija Nick
03/02/2021
in Reviews, 12inch, Vinyl
Feuerwasser - Punklomerat 1

„Don’t judge a book by the cover“. So ging es mir mit dem Album „Punklomerat“ der Wittener Band Feuerwasser. Was meine ich damit? Zum Einen kommt das Album in einer Verpackung daher, die Seinesgleichen sucht. Optisch auffällig, umschreibt das Photoshop-Massaker der eher übleren Sorte der Frontseite wohl noch am besten. Auch die Rückseite macht mit Bandbild in schwarz-weiß nicht so viel her. Okay, geben wir dem Plastik eine Chance. Es schält sich eine marbled mit weißem Rauch versehene Scheibe aus der Hülle. Zusätzlich gibt es ein beidseitig beschriebenes Textblatt, das durch seine vollständigen Texte und üblichen Danksagungen in Handschrift einen gewissen Charme hat. Unterm Strich aber eher unteres Mittelfeld.

Feuerwasser wurde 2004 in Witten gegründet und hat trotz der langen Bandgeschichte mit drei Alben eine überschaubare Discographie. Das letzte Album liegt sage und schreibe elf Jahre zurück. Beim ersten Hören rauschen die zwölf deutschen Punk Songs in 32:55 an mir vorbei. Jo, denke ich, was ist hängen geblieben? Deutscher Punk der 90er Jahre, Texte, die immer passen über Liebe, Hass, Hoffnung, Nazis, Herkunft – das übliche Anprangern der Gesellschaft. Das ganze schon mit Schwung präsentiert, aber alles irgendwie „safe-habour“ ohne große musikalische oder textliche Höhepunkte. Obwohl eins ist mir aufgefallen. Der Drummer bearbeitet seine Gerätschaften, als gebe es kein Morgen und knüppelt alles weg, was kommt. Erinnert mich mit seiner Motivation an Animal, den legendären Drummer der Muppets-Hausband Dr. Teeth and the Electric Mayhem. Die Älteren erinnern sich an diese Lichtgestalt der Musikgeschichte.

Beim mehrmaligen Hören merke ich aber, dass mir das Album ans Herz wächst beziehungsweise in die Ohren geht. Der schon erwähnte Drummer ist immer noch präsent und nach zwei bis drei Titeln ist man fix und fertig. Mit „Schritt für Schritt“ setzen Feuerwasser gleich den Blinker links und nehmen den Hörer mit auf die Fahrt. Es folgt „Taubstummblind“, ein Song, der mit seiner Melodie zu überzeugen weiß. Dann versuchen Feuerwasser mit „Grau und Grau“ einen Gegenpol zu setzen und lassen den Song mit einer Akustikgitarre anfangen. Schön, denke ich, jetzt ist durchatmen und entspanntes Zuhören angesagt, aber diese ruhige Einlage hält nicht an. Nach etwa dreißig Sekunden brennen dem Drummer alle Sicherungen durch und es gibt wieder geknüppelten Deutschpunk auf die Ohren! Der Kerl hat wirklich Feuerwasser in den Adern. Anspieltipps sind für mich die Single „Gefreut“ und „Ich glaube nicht“.

Feuerwasser arbeiten, wie schon erwähnt, das Punkthemen-Bingo konsequent ab: gegen Rechts, Liebe und den eben üblichen Kram. Nichts Außergewöhnliches, aber auch nichts, was total danebenliegt. Kleines Manko, die abgedroschenen Phrasen werden zu häufig, fast wie ein Mantra, repetiert. Was mir dann aber doch an Herz wächst sind Zitate aus den Simpsons, die auflockernd wirken. Der Beat dagegen geht in Ohren und Beine und ist mit ausreichenden Mehrstimmengesang garniert und der Wpm-Faktor (Wpm := Woohoohoo) liegt im richtigen Bereich. Erwähnte ich den Drummer, der seine Schießbude anscheinend zum Tode verurteilt hat? Feuerwasser erinnern mich an Abstürzende Brieftauben oder Bands der Schlachtrufe BRD-Serie.

Unterm Strich ein Album, was Spaß machen kann, wenn man bei den Texten ein wenig genau hinhört, sondern sich vom Drummer durch die Songs führen und diese Energie auf sich wirken lässt.

Wenn ihr dem Album eine Chance geben wollt, könnt ihr es genau hier kaufen.

Lagartija Nick Januar 2020

no images were found

Tags: Deutsch-PunkFeuerwasserPunklomeratWitten
Previous Post

Buster Shuffle – Our Night Out

Next Post

Ian Fisher – American Standards

Related Posts

Ruhmer - The Masterplan 3
12inch

Ruhmer – The Masterplan

by Stephan
20/06/2025
FRAUPAUL - Hol mir die Sterne zurück 4
12inch

FRAUPAUL – Hol mir die Sterne zurück

by Der Riedinger
20/06/2025
Basia Bulat - Basia's Palace
12inch

Basia Bulat – Basia’s Palace

by Anne-Katrin
19/06/2025

Comments 3

  1. Härp Feuerwasser says:
    4 Jahren ago

    Vielen Dank für das Review und viele Grüße von dem Verrückten hinter der Schießbude =D Endlich hat es bzw ihn (oder doch eher ES?) einer erkannt 😉
    Zum Artwork ( Ist wohl im Beipackzettel wohl etwas untergegangen); Auch wenn es wohl nicht danach aussieht (weil zu klein/schlecht ausgedruckt) ist das Front Cover sowie Booklet (CD-Digipack-Variante) komplett im Schere-Klebe-Bastelverfahren entstanden. Lediglich zum einscannen und Bandlogo/Albumtitel draufklatschen hat es eine kleine Berührung auf der digital Ebene genommen. Aber zum Glück hat das ja keinen Einfluss auf die Lala.
    Grüße aus Witten =)

    Antworten
    • Lagartija Nick says:
      4 Jahren ago

      Hallo Feuerwasser,
      ganz liebe Grüße aus dem Sauerland nach Witten.
      Ja hier schreibt der Autor noch selbst …
      Danke für die Information – aber am Ende zählt der Inhalt.
      Habt ihr Recht.
      Thomas

      Antworten
  2. Hans Georg Lehnert says:
    4 Jahren ago

    Feuerwasser,- noch nie von gehört! Aber super, daß man so auch über kleine oder nicht so bekannte Bands hier was erfährt. Und du schreibst immer so, daß man neugierig wird!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

  • Archiv (77)
    • Frauen im Musikbusiness (65)
    • Plattenteller (12)
  • Interviews (276)
    • Musik trifft Literatur (22)
    • MusInclusion (46)
    • Vinylkeks4Nepal (23)
  • Live (79)
    • Konzertberichte (40)
  • Neuigkeiten (698)
  • Reviews (2.634)
    • Buch & Zine (82)
    • Tapes (156)
    • Vinyl (2.404)
      • 10inch (38)
      • 12inch (2.156)
      • 7inch (207)
  • Specials (165)
    • “Rattster” Review Story (12)
    • Diversity Dive (13)
    • Vinylsünde (65)
  • Verlosungen (5)

Schlagwörter

Album Review Alternative Alternative Rock Berlin Contra Records Deutschpunk DIY Emo Folk Frauen im Musikbusiness Frauen in der Subkultur Garage Grunge Hardcore Hardcore Punk Indie Indie-Pop Indie Rock Inklusion Interview Jazz Mad Butcher Records Metal MusInclusion Neue Single NOI!SE Oi! Pop Post-Punk Post-Rock Psychedelic Rock Punk Punkrock Punk Rock Rock Rock´n´Roll Rookie Records Singer-Songwriter Ska Soul Streetpunk Vinyl Vinyl Review Vinylsünde wanda records

Seiten

  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Impressum
  • Kontakt
  • Selbstverständnis / Chatiquette
  • Start
  • Team
ALL-INKL.COM - Webhosting Server Hosting Domain Provider

Tags

7inch 10inch 12inch Archiv Buch & Zine Diversity Dive Frauen im Musikbusiness Interviews Konzertberichte Live Musik trifft Literatur MusInclusion Neuigkeiten Plattenteller Reviews Specials Tapes Verlosungen Vinyl Vinylkeks4Nepal Vinylsünde “Rattster” Review Story
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Datenschutz
  • Haftungsausschluss
  • Impressum
  • Kontakt
  • Selbstverständnis / Chatiquette
  • Start
  • Team

© 2024 Vinyl-keks.eu - Das Independent-Musikmagazin.

No Result
View All Result
  • Reviews
    • Vinyl
      • 7inch
      • 10inch
      • 12inch
    • Tapes
    • Buch & Zine
  • Interviews
    • Musik trifft Literatur
    • MusInclusion
    • Vinylkeks4Nepal
  • News
  • Live
    • Konzertberichte
  • Specials
    • Vinylsünde
    • Diversity Dive
  • Team
  • Archiv
    • Plattenteller
    • Frauen im Musikbusiness

© 2024 Vinyl-keks.eu - Das Independent-Musikmagazin.

Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website zu optimieren.
Funktionale Cookies Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}